Sozialpädagogisches Präventionskonzept

5.2.1        Was bedeutet Prävention?

Lernen an der Comenius-Gesamtschule bedeutet auch die Einbeziehung der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule wie auch die Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben nach der Schule. Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern Auseinandersetzung ermöglichen und Wissen an die Hand geben. Über die Inhalte des Unterrichts hinaus bieten wir daher Aufklärung und Vorbeugung in verschiedenen Themenbereichen.

Als Schule treffen wir vorbeugende Maßnahmen in den Bereichen: Ernährung, Gewalt, Medien, Sexualität und Sucht.

5.2.2        Schwerpunkte

5.2.2.1     Thema: Gesundheit

Mehr als Chips und Cola: Gesunde Ernährung ist die Grundlage für gesunde Menschen.

Unserer Erfahrung nach ist dies aber nicht bei allen Schülerinnen und Schülern selbstver­ständlich. Wir möchten daher gesundes Essverhalten wie auch Problematiken wie Adi­positas oder Magersucht und Karies ansprechen.

Im Schulalltag:

  • Alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die Schulsozialarbeit stehen zur Beratung zur Verfügung.

Zielgruppe:

  • alle Jahrgangsstufen
  • Jahrgang 5 und 6 Reihenuntersuchung und Prophylaxe

Aktionen:

  • Schmexperten: Bei diesem Projekt in Kooperation mit der AOK lernen die Kinder nicht nur die Zubereitung kleiner gesunder Gerichte im Klassenzimmer und in der Schulküche kennen, sondern erfahren auch die Grundlagen ausgewogener Ernährung und reflektieren ihre eigenen Essgewohnheiten.

außerschulische Partner:

  • AOK
  • Zahnärztlicher Dienst

5.2.2.2     Thema: Gewalt

Wir betrachten Konflikte und Auseinandersetzungen im Schulalltag als etwas völlig Normales. Durch Präventionsarbeit möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, ihren Umgang miteinander wie auch ihre Auseinandersetzungen ohne jede Form von Gewalt zu gestalten.

Darüber hinaus verzeichnen immer mehr Statistiken einen Anstieg der Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, auch bei Kindern und Jugendlichen. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit unserer alltäglichen Arbeit und unserer Präventionsarbeit.

Im Schulalltag:

  • Alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die Schulsozialarbeit stehen zur Beratung zur Verfügung.
  • Der Klassenrat insbesondere in Jahrgangsstufe 5 bietet einmal wöchentlich die Möglichkeit, Probleme in der Klasse und auf dem Schulhof anzusprechen.
  • Im Patenprojekt stehen Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe als AnsprechpartnerInnen und als StreitschlichterInnen zur Verfügung.

Zielgruppe:

  • alle Jahrgangsstufen

Aktionen:

  • Soziales Lernen/Klassenrat (Stufe 5)
  • Soziales Miteinander (Projektwoche Stufe 5)
  • Präventionsveranstaltung Cyber-Mobbing durch das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde im Rhein-Kreis Neuss, Vorbereitungsstunde durch die Schulsozialarbeit (Stufe 7)

außerschulische Partner:

  • Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde im Rhein-Kreis Neuss

5.2.2.3     Thema: Medien

WhatsApp, Youtube und Co. gehören nicht nur für Kinder und Jugendliche zum Lebensalltag. Wir sehen uns als Schule gefordert, dem Rechnung zu tragen und den Umgang mit Medien und die Aufklärung über Vorteile und Gefahren im Schulalltag aufzugreifen.

Im Schulalltag:

  • Alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die Schulsozialarbeit stehen zur Beratung zur Verfügung.

Zielgruppe:

  • alle Jahrgangsstufen

Aktionen:

  • Präventionsveranstaltung in Jahrgangsstufe 7
  • Teil des sozialen Lernens in Stufe 5
  • Medienerziehung ist fächerübergreifend Bestandteil des Unterrichts an der Comenius-Gesamtschule

außerschulische Partner:

  • Kommissariat Vorbeugung der Polizei im Rhein-Kreis Neuss

5.2.2.4     Thema: Sexualität

Von der ersten Partnerschaft bis zu Fragen nach Verhütung und Schwangerschaft: Mit steigendem Alter ist dies für viele Jugendliche sowohl ein spannendes wie auch ein heikles Thema. Über den Lehrplan im Unterricht hinaus möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern Raum für ihre Fragen in einem vertrauensvollen Rahmen geben.

Im Schulalltag:

  • Alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die Schulsozialarbeit stehen zur Beratung zur Verfügung.

Zielgruppe:

  • Jahrgangsstufe 8

Aktionen:

  • Sexualprävention mit Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle Frauen beraten/donum vitae e.V. Rhein-Kreis Neuss

außerschulische Partner:

  • Frauen beraten/donum vitae e.V. Rhein-Kreis Neuss

5.2.2.5     Thema: Sucht

Im Laufe der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kommen unweigerlich Be­rührungspunkte zu Themen wie Rauchen und Alkohol. Daher hat der Bereich Sucht­prävention seinen Platz auch und gerade in der Schule. Für uns beinhaltet dies auf der einen Seite Information über Sucht im Allgemeinen sowie Wesen und Gefahren einzelner Drogen. Auf der anderen Seite beinhaltet dies die Auseinandersetzung mit dem eigenen Umgang mit Suchtmitteln wie auch grundsätzlich mit dem Bedürfnis nach Erlebnis oder Rausch. Unser Ziel ist die Förderung der Persönlichkeit. Wir gehen davon aus, dass eine starke Persönlichkeit einen vernünftigen Umgang mit „Genussmitteln“ hat und Versu­chungen wie sie Drogen bieten widerstehen kann. Insofern gehören für uns das soziale Lernen in Klasse fünf genauso zur Suchtprävention wie auch die Unterrichtsinhalte und Projekte in allen Jahrgangsstufen, die sich direkt oder indirekt damit befassen.

Im Schulalltag:

  • Alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die Schulsozialarbeit stehen zur Beratung zur Verfügung.
  • Wir arbeiten eng zusammen mit außerschulischer Jugendhilfe und gegebenenfalls der Polizei.

Zielgruppe:

  • alle Jahrgangsstufen

Aktionen:

  • Soziales Lernen/Klassenrat (Stufe 5)
  • Sucht als Teil des Lehrplans in Stufe 7, verbunden mit Unterrichtseinheit gestaltet durch die Schulsozialarbeit
  • Präventionsveranstaltung durch das Kommissariat Vorbeugung der Polizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss, Vorbereitungsstunde durch die Schulsozialarbeit (Stufe 9)
  • Präventionsmobil des Caritasverband im Rhein-Kreis Neuss (Stufe 9)

außerschulische Partner:

  • Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde im Rhein-Kreis Neuss
  • Caritas-Verband im Rhein-Kreis Neuss

5.2.2.6     Thema: Verkehrserziehung

Zur Vorbereitung auf ein selbständiges Leben gehört neben vielen anderen Dingen das sichere Bewegen im Straßenverkehr.

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, auch als Heran­wachsende im Straßenverkehr aufmerksam zu sein und sich nicht beispielsweise durch Handys und Kopfhörer ablenken zu lassen.

Im Schulalltag:

  • Alle Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Klassen- und Beratungslehrerinnen und -lehrer sowie die Schulsozialarbeit stehen zur Beratung zur Verfügung.
  • Die Thematik findet sich im Fach Gesellschaftslehre wieder (Mein Schulweg).

Zielgruppe:

  • insbesondere die Jahrgangsstufe 5

Aktionen:

  • Verkehrsquiz
  • Aktion „Toter Winkel“

außerschulische Partner:

  • Polizei Neuss
  • Feuerwehr Neuss

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Der Präventionsansatz von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“

Alle Menschen sind gleichwertig, die Menschenrechte sind unteilbar. Und Artikel 1 des Grundgesetzes lautet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Die Realität sieht anders aus: Einstellungen, die davon ausgehen, dass manche Menschen aufgrund von Eigenschaften wie ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe, ihrer körperlichen Fähigkeiten und geistigen Ver­fasstheit oder aufgrund der sexuellen Orientierung, ihres Ge­schlechts oder sozialen Status mehr wert seien als andere, sind weit verbreitet. Die auf diesen Weltbildern basierenden Ideologien der Ungleichwertigkeit wie Rassismus, Homophobie, Antisemitismus oder Frauenfeindlichkeit dienen der Legitima­tion von Diskriminierung und Unterdrückung von Gruppen.[1]

Ziel des Projektes „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ist es, den Alltag an Schulen so zu verändern, dass dieser von einem Klima der gegenseitigen Achtung und der Anerkennung individueller Eigenheiten geprägt ist, gepaart mit der gemeinsamen Suche nach verbindenden Normen. Der Arbeit im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ liegt die Auseinandersetzung mit „Ideologien der Ungleichwertigkeit“ zu Grunde. Das Label bildet einen Rahmen, der Schulen langfristig motivieren und laufend an das Leitbild erinnern soll, indem man ...

... Kinder und Jugendliche partizipiert.

... Lernziel Gleichwertigkeit fördert und fordert.

... Hindernisse umschifft und abbaut.

... Systemischen Ansatz und ganzheitlichen Blick entwickelt.

... Ziele und Grenzen der Prävention formuliert.

... Multidimensionalen Präventionsansatz schafft.

... Interkulturelle Kompetenzen stärkt.

... Kommunikationskompetenzen fördert.

... Demokratie- und Menschenrechtsbildung vermittelt und erlernt.[2]


[1] https://courageshop.schule-ohne-rassismus.org/publikationen/bausteine/49/baustein-1-unser-praeventionsansatz

[2] ebenda

„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ an der Comenius - Gesamtschule in Neuss

Unsere Schule ist eine bunte Schule, die ihren Leitsatz Alle.Alles.Ganz! lebt.                        Wir stehen gemeinsam gegen Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen sowie gegen jegliche Form von Rassismus. Zudem setzen wir uns für eine offene und lösungsorientiere Auseinandersetzung von Problemen ein.

Im September 2018 wurde uns während einer feierlichen Zeremonie und in Anwesenheit unseres Bürgermeisters Herrn Breuer der Titel „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ verliehen.

Das Projekt bietet uns die Möglichkeit, das Klima an unserer Schule aktiv mitzugestalten, indem wir uns bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.

Das Team „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ besteht aus Vertreter/innen des Lehrerkollegiums und engagierten Schüler/innen unserer Schule. In Zukunft sollen ebenso zwei Hauptverantwortliche aus der Mitte des SV-Teams gewählt werden, die dann einen festen Teil des Organisationsteams bilden sollen.

Zielsetzung und Zielgruppe

Zu Beginn des Projekts müssen 70 Prozent der Schulgemeinschaft eine Petition unterschreiben. Diese enthält drei Punkte:

1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierung, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, zukünftig einander zu achten.

3. Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierung durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.

100 Prozent der Menschen, die an unserer Schule lernen und arbeiten, haben sich mit ihrer Unterschrift dazu verpflichtet, sich gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekte durchzuführen.

Durchgeführte und geplante Aktionen

Der Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ verpflichtet uns, Verantwortung für das Klima an unserer Schule und in unserem Umfeld zu tragen. So ist es für uns selbstverständlich, dass an unserer Schule nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen stattfinden, die gemeinsam mit unseren Schüler/innen entwickelt werden.

Durchgeführte Aktionen im Schuljahr 18/19

#wir sind bunt!

Unter dem #wir sind bunt! setzten Neusser Schüler/innen ein Statement für Toleranz und erschienen bunt gekleidet und mit farbig gestalteten themenbezogenen Plakaten auf dem Marktplatz, um Vielfalt zu zelebrieren.

Eine Lektüre lesen: Mahn- und Gedenkstättenbesuch

Stadtführung durch Neuss

Die Jahrgangsstufen 7 und 9 entschieden sich jeweils für eine Lektüre, die für den Nationalsozialismus und Holocaust sensibilisieren soll. Diesbezüglich besuchten Klassen der Jahrgangsstufe 7 die Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf. Dort nahmen sie an einer Führung und einem Workshop teil. Die Auseinandersetzung mit in den Zeitkontext eingebetteten konkreten Biografien, Entscheidungssituationen und Handlungsoptionen standen hier im Fokus. Die Klasse 7a nahm Ende Juni an der Stadtführung „Nationalsozialismus und Holocaust in Neuss“ teil.

Fußballmuseum Dortmund

Die Schüler/innen der Klasse 8b nahmen am Projekttag „Vielfalt“ teil. Mit Hilfe von Faszination Fußball wurden hier politische Bildung und zeitgeschichtliche Phänomene vermittelt.

Eid Mubarak / Iyi Bayramlar

Am Ende der Fastenzeit feierten wir gemeinsam mit allen Schüler/innen das Zuckerfest, indem engagierte Schüler/innen (auch ohne muslimischen Hintergrund) Bonbons und Äpfel verteilten. Dies bot zusätzlich in allen Klassen die Möglichkeit, über dieses Fest zu sprechen und ungeklärte Fragen beantwortet zu bekommen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Brücken zu bauen.

Multikulturelles Kochen

Dieses Projekt förderte die Kommunikation, machte Spaß und führte Kulturen zwanglos zusammen. Am Ende des Kochprojekts entstand ein Kochbuch, in dem nicht nur verschiedene Gerichte, sondern auch traditionelle Essbräuche aufgeführt werden.

Demokratie in der Schule lernen - Ein Radiointerview

Wie kann man Demokratie lernen und welche Rolle soll die Schule dabei spielen – gerade in Zeiten von zunehmendem Populismus? WDR-5-Reporterin Anita Horn hat sich an drei Schulen umgeschaut. Darunter auch an unserer Schule. Der Link zum Interview ist auf unserer Homepage zu finden.

Anne Frank Tag 2019

Am 12. Juni 2019 wäre Anne Frank 90 Jahre alt geworden. An ihrem Geburtstag erinnern wir uns an das jüdische Mädchen, ihr weltberühmtes Tagebuch sowie die sechs Millionen Opfer des Holocausts. Wir präsentieren zum Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus die Ausstellung „Anne Frank 90 “ auf acht großformatigen Plakaten, die Anne Franks Lebensgeschichte darstellen. Das nachgebaute Haus wird von Schüler/innen der 9. Klassen hinsichtlich Veranschaulichung, Aufbau, Alltag, Leben und Gefühlswelten hin erläutert.

Einweihung Platz der Kinderrechte

Am 5. Juli 2019 hat Neuss als erste Stadt in NRW einen Platz der Kinderrechte benannt.                  Die Klasse 7b gestaltete eine Collage rund um das Kinderrecht „Schutz im Krieg“, welche sie vor der Schirmherrin Frau Rita Süssmuth und weiterer politischer Prominenz präsentierte.

Durchgeführte Aktionen im Schuljahr 19/20

Interreligiöser Kalender

Der Kalender bietet einen Überblick über die wichtigsten Feiertage verschiedener an unserer Schule vertretender Religionen und Kulturen. Er ist fest im Mitteilungsheft verankert und dient der Übersicht, Transparenz und Würdigung.

                      Begegnung mit einem Holocaust - Überlebenden

Im Rahmen der historischen Verhandlungen gegen Mittäter/innen der unbegreiflichen Vernichtungsmaschinerie des Dritten Reichs nahmen Schüler/innen unserer Schule an einem Zeitzeugentreffen mit dem Holocaustüberlebenden Peter Loth teil. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, Aufklärungsarbeit zu leisten und den Blick auf die Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu schärfen.  

Integrationspreis 2019

„Miteinander in Vielfalt und Toleranz“ – so lautete das Motto des Wettbewerbs zum diesjährigen Integrationspreis des Rhein Kreis Neuss. Feierlich dürfen wir verkünden, dass wir für unser Engagement im Rahmen von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ eine Anerkennungsurkunde erhalten haben. 

Die Patenschaft für einen Stolperstein übernehmen - Erinnerungskultur fördern

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist …“ zitiert der Künstler Gunter Demnig eine alte jüdische Lebensweisheit. 22.06.2020 verlegte der Künstler einen Stolperstein für Frau Selma Mayer. Für diesen Stein hat die Comenius-Gesamtschule im Zuge des Arbeitskreises „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ eine Patenschaft übernommen. Der Stein wurde vor dem Neusser Wellenbad auf der Niederwallstraße verlegt, wo einst das Wohnhaus der Familie Mayer stand. Engagierte und geschichtsinteressierte Schüler/innen der Klasse 8b gingen im Vorfeld auf eine historische Forschungs- und Quellenreise und forschten zum Leben der Neusserin. Ihre Ergebnisse durften sie während der Verlegung präsentieren, um Selma Mayer zu gedenken. Die Biographie von Selma Mayer ist auf der Homepage der Comenius - Gesamtschule abrufbar. (https://cs-neuss.schulon.org/comenius-gesamtschule-uebernimmt-patenschaft-fuer-stolperstein/)

                             Geplante Aktionen für das Schuljahr 20 /21

- Weiterhin soll der Anne- Frank Tag am 12. Juni gewürdigt werden sowie das jährliche Verteilen von Süßigkeiten am muslimischen Feiertag Bayram stattfinden.                              Zudem soll herausgefunden werden, welche andere Religionsgemeinschaft noch stark an unserer Schule vertreten ist, um auch hier an einem bestimmten Feiertag zwecks Würdigung aktiv tätig zu werden.

- Sprachpaten sollen ins Leben gerufen werden, um vor allem (geflüchteten) Schüler/innen mit rudimentären Deutschkenntnissen unterstützend zur Seite zu stehen.

Durchgeführte Aktionen im Schuljahr 20/21

Sprachpaten

Seit November 2020 gibt es an der Comenius - Gesamtschule Sprachpaten, die das Lehrpersonal sowie Seiteneinsteiger/innen durch den Einsatz ihrer Herkunftssprache unterstützen.                      

So helfen sie den Beratungslehrer/innen dabei, neue Seiteneinsteiger/innen zu betreuen. Gleichzeitig übernehmen sie in den ersten Schulwochen gewissenhaft die Betreuung der neuen Schüler/innen an unsere Schule. Dabei heißen sie sie willkommen und unterstützen sie dabei, sich zurechtzufinden. Überdies übersetzen sie wichtige Elternbriefe, engagieren sich bei der Hausaufgabenbetreuung der Seiteneinsteiger/innen und können auch bei bestimmten Elterngesprächen zur Seite stehen. Zudem agieren unsere Sprachpaten während der gesamten Sprachförderung zusätzlich als Lesepaten. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen mit ihren „Patenschülern“, um mit ihnen zu lesen oder Lernspiele zu spielen.

Der Mehrwert unserer Sprachpaten ist besonders ersichtlich, wenn ehemalige Seiteneinsteiger/innen zu Sprachpaten werden. Diese Sprachpaten bringen zum einen das vertraute Gefühl mit der Situation der Neuankömmlinge mit sich und zum anderen zeigen sie den Seitensteiger/innen eine von vielen Perspektiven, die eine erfolgreiche Sprachförderung mit sich bringen kann.

Wertgeschätzt wird die Leistung engagierter Sprachpaten durch einen positiven Kommentar auf dem Zeugnis sowie einer Ehrung während der Stufenversammlung.[1]

Geplante neue Aktionen für das Schuljahr 21 /22

- Aşure Fest

- Meet a Jew

- Bayram-Fest

- Anne-Frank-Tag

 „Durchgeführte Aktionen im Schuljahr 21/22

Aşure Fest

Als erste Schule in Neuss haben wir den alevitischen Religionsunterricht zum Schuljahr 2021/2022 als ein neues Schulfach eingeführt. Der Unterricht wird von Frau Alev Sertkaya erteilt. Um dies zu würdigen, hat sich das Team von „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ dazu entschlossen, das diesjährige Aşure-Fest in Kooperation mit der Alevitischen Gemeinde Neuss gemeinsam zu feiern.

Am 26.08.2021 haben wir die Aşure-Suppe an unsere Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräfte in der Mittagspause verteilt. Die Aşure-Süßspeise wurde am Morgen vom Frauenvorstand der Alevitischen Gemeinde Neuss gekocht und coronakonform verpackt. Ein Kamerateam des alevitischen Fernsehsenders YOL TV sowie die NGZ waren ebenso vor Ort. Viele Schülerinnen und Schüler haben ein großes Interesse an dieser Veranstaltung gezeigt.

Am Aşure-Tag beenden viele Aleviten ihre Trauer- und Fastenzeit um den Heiligen Hüseyin. Nach der 12-tägigen Trauerfastenzeit wird die Aşure-Suppe, auch Friedenssuppe genannt, gekocht und als Symbol der Dankbarkeit unter Bekannten, Verwandten und Nachbarn verteilt. Die süße Suppe besteht aus 12 verschiedenen Zutaten. Verwendet werden Trockenfrüchte, Getreide und Nusssorten. Die bunte Zusammensetzung der Aşure-Suppe steht auch für die Pluralität, den Respekt vor Vielfalt und das friedliche Zusammenleben an unserer Schule.


[1] vgl. SeiteneinsteigerInnen-Konzept der Comenius-Gesamtschule Neuss

Meet a Jew: Begegnungsprojekt an der Comenius-Gesamtschule Neuss

Miteinander über Vorurteile sprechen, sie reflektieren und anschließend aus der Welt schaffen, um Brücken zu bauen, das möchten wir als Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage schaffen.

Dazu besuchten uns im November 2021 zwei Mitglieder des Projekts „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland. Bei dem Projekt geht es darum, das heutige Leben jüdischer Menschen durch in Deutschland lebende Juden kennenzulernen. Die persönliche Begegnung sorgt dafür, miteinander ins Gespräch zu kommen, Fragen beantwortet zu bekommen, Neugierde zu wecken und Vorurteile zu überwinden. 

Die zwei jüdischen Mitglieder gaben einen Überblick darüber, wie viele Juden und Jüdinnen weltweilt leben. Sie sprachen über Anfeindungen, die Shoah, den Nahostkonflikt und persönliche Schicksale. Im Laufe des Gesprächs ging es nicht mehr um Stereotypen oder „die klassischen Fragen“, sondern auch um den Glauben, die Familie und Zukunftswünsche.               

Das Projekt soll in jenem Fall wiederholt werden, sodass auch weitere Jahrgangsstufen von dieser lebens- und schülernahen Begegnung profitieren können.

Eid Mubarak / Iyi Bayramlar

Am Ende der Fastenzeit feierten wir nach langer Coronapause gemeinsam mit allen SchülerInnen das Zuckerfest, indem engagierte Lernende (auch ohne muslimischen Hintergrund) Bonbons verteilten. Dies bot zusätzlich in allen Klassen die Möglichkeit, über dieses Fest zu sprechen und ungeklärte Fragen beantwortet zu bekommen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Brücken zu bauen.

Geplante Aktionen für das Schuljahr 22/23

Projekte für die Sekundarstufe I

- Meet a Jew

- Bayram-Fest

- Anne-Frank-Tag

- „Das geht uns alle an“ Landesjugendring NRW

Ein Projekttag zur Diskriminierung, von Rassismus betroffenen Menschen und couragiertem Handeln. Der Projekttag A ist konzipiert für Jugendliche ab der achten Klasse

- Workshop „Respekt und Anerkennung – was hat das mit mir zu tun?“                                             Multikulturelles Forum e.V.

Projekte für die Sekundarstufe II

- „Hate Speech – Hass im Netz“  Multikulturelles Forum e.V.  ab 16 Jahre

- „Noch normal oder doch schon radikal? Zwischen Islam und Extremismus unterscheiden“ Multikulturelles Forum e.V. ab 16 Jahre

Medienkonzept

3.3. Medienkonzept

3.3.1        Medienkompetenz Rahmen Comenius Gesamtschule

Der Medienkompetenz Rahmen der Comenius Gesamtschule orientiert sich

am Medienkompetenzrahmen NRW von 2016. In den nachfolgenden 6 Bereichen

befindet sich eine Übersicht über die Medienkompetenzen, welche den Sder

Comenius Gesamtschule in allen Fächer zu unterschiedlichen Zeiten in ihrer

Schullaufbahn vermittelt.

1. Bedienen und Anwenden
1.1 Medienausstattung (Hardware)
Medienausstattung (Hardware) kennen, auswählen und reflektiert anwenden; mit dieser verantwortungsvoll umgehen   Jahrgangsstufe 5 Sport Videoanalyse Schwimmen Ipads Mathematik Erstes kennenlernen der Ipads mithilfe der App Mathefight und verantwortungsvoller Umgang mit diesen Schulen. Jahrgangsstufe 6 Mathematik Umgang mit den Laptops beim Thema Terme mithilfe von LibreOffice Calc   Jahrgangsstufe 7 Französisch Nutzung von ipads und Beamer für Internetrecherche zum Thema Paris auf ausgesuchten Internetseiten   Jahrgangsstufe 8 und 9 Deutsch Bewerbungsschreiben und Lebenslauf digital erstellen Evangelische Religion Kirche im Nationalsozialismus – Auseinandersetzung mit verschiedenen christlichen Persönlichkeiten durch die Erstellung eines Lebenslaufes/Steckbriefes und anschließender Präsentation   9. Jahrgang Spanisch schuleigene iPads für digitales Ergänzungsmaterial zum Lehrwerk nutzen   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene – auch neue – Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren (z.B. für Referate oder Lernplakate)   Jahrgangsstufe/Fach  Einführungsphase (EF), Qualifikationsphase (Q1, Q2) Philosophie Ipads, Beamer (für PowerPointPräsentationen), Computerraum   Jahrgang 11-13 GeschichteDie Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene Medien zur eigenständigen Recherche und Präsentation ihrer Ergebnisse (z.B. Referate) Englisch Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene Medien zur eigenständigen Recherche und Präsentation ihrer Ergebnisse (z.B. Referate) und zum Hör- und Hörsehverstehen.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Mathematik GTR (Casio) Ipads   Jahrgangsstufe EF Deutsch: - Mitschriften auf dem ipad/Tablet erstellen - Textverarbeitung mit Open Office/Word/Pages   Englisch Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene Medien zur eigenständigen Recherche und Präsentation ihrer Ergebnisse (z.B. Referate) und zum Hör- und Hörsehverstehen.  
1.2 Digitale Werkzeuge
Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen   Jahrgangsstufe 5 Mathematik App Mathefight   Jahrgangsstufe 6 Mathematik LibreOffice Calc (Terme) Kunst Entwicklung eines Monogramms   Jahrgangsstufe 7 Mathematik LibreOffice Calc (Zuordnungen) Kunst Vom Raum zur Fläche: 3 dimensionale Objekte zeichnerisch darstellen Biologie Erstellung eines Diagramms am Laptop über die CO2-Konzentration im Wald Französisch Apps: BookCreator (Erstellen eines ebooks über unsere Schule/unsere Stadt), sofatutor (interaktive Übungen und Videos nutzen)   Jahrgangsstufe 8 Mathematik Geogebra/Cinderella (Dreieckskonstruktionen)   Jahrgangsstufe 9 Spanisch Interaktives Schulbuch kennenlernen.   Jahrgangsstufe 10 Biologie Erstellung eines Stop-Motion-Films über den Ablauf der Mitose Spanisch Mediennutzung reflektieren EF (f/n) Digitale Werkzeuge für das Vokabellernen nutzen (z.B. Quizlet)   Jahrgangsstufe 5-10  Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler nutzen bekannte Suchmaschinen ( Blinde Kuh, Helles Köpfchen) zur reflektierten und schülernahen Informationsbeschaffung (z.B. für Referate oder Lernplakate) Englisch Camden Market App, Pons Wörterbuch App, Big Challenge App, Leo Wörterbuch App   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Padlet, Moodle-Plattform, Office Anwendungen, yEd, Flinga, Organigramme, Mindmap   Biologie Erstellung eines Stop-Motion-Films über den Ablauf der Mitose oder Meiose   Jahrgang 11-13 Geschichte APP: WDR AR 1933-1945:  Zeitzeugen aus dem Nationalsozialismus werden mithilfe der neuartigen Technik Augmented Reality (AR) virtuell (Hologramme) ins Klassenzimmer geholt. APP: „Stolpersteine NRW“ des WDR – Hintergrundinformationen   Englisch APP: LEO, pons und dict. – digitale Wörterbücher, die den SuS helfen unbekannte Wörter nachzuschlagen und somit Texte und Aufgaben zu verstehen APP: Power Thesaurus – ein Programm, welches Synonyme findet, damit die SuS ihren Wortschatz erweitern und diesen anwenden könnem
APP: Quizlet – App zum Vokabellernen APP: PowerPoint, Canva, Padlet: Erstellen von Interviews/digitalen Postern/Präsentationen durch Nutzung von Handys/iPads Website: flinga – zum Erstellen von MindMaps und Sichern von Unterrichtsergebnissen
Website: Mentimeter – zur Sicherung von Unterrichtsergebnissen
Lektürearbeit (je nach Lektüre, folgende Möglichkeiten):
SuS erstellen ein Kahoot Quiz zu den Inhalten der Lektüre; Freeze frames (Fotos); einen zusammenfassenden „Trailer“ erstellen (z.B. durch Stop Motion o.Ä.); sich in Charaktere hineinversetzten und Audionachrichten aufnehmen /WhatsApp Dialoge erstellen (evt. auch mit Sprachnotizen); einer Website Informationen entnehmen; Vorträge, Präsentationen, Poster, Flyer/Broschüren mit digitalen Tools erstellen und präsentieren; Informationsrecherche online   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Mathematik Geogebra (u.a. Funktionen erkunden, beschreiben und untersuchen; Ableitung: von der mittleren zur momentanen ÄR) GTR (ua. Gleichungen sowie Gleichungssysteme lösen)   Jahrgangsstufe EF Deutsch: - Umgang mit Goodnotes, mit TaskCards (Padlet) und mit Power-Point - Wiederholung und Vertiefung der Lerninhalte mittels Kahoot  
1.3 Datenorganisation
Informationen und Daten sicher speichern, wiederfinden und von verschiedenen Orten abrufen; Informationen und Daten zusammenfassen, organisieren und strukturiert aufbewahren     Jahrgangsstufe 6 erarbeitete Daten speichern auf USB-Sticks zur Weiterarbeit dieser.(Dateien benennen)   Jahrgangsstufe 7 Biologie Erstellung eines Diagramms am Laptop über die CO2-Konzentration im Wald   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, bereits gespeicherte Informationen zur Erstellung einer digitalen Präsentation (z.B. Powerpoint) in einem eigenen Ordner abzuspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückzugreifen   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Cloudspeicherdienste, Informationsverwaltung, auf Lernplattformen (z.B. Moddle, privater oder öffentlicher Zugriff)   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Mathematik Kursorganisation durch die Lehrkraft sowie der SuS mithilfe von Padlet   Jahrgangsstufe EF-Q2 Deutsch: - Schülerinnen und Schüler können gespeicherte Informationen zur Erstellung einer digitalen Präsentation
   in einem eigenen Ordner abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückgreifen. - Umgang mit Padlet: Dateien hochladen/herunterladen, bearbeiten, speichern - Dateien aus eigenem Ordner bearbeiten und in eine Präsentation einfügen Englisch der Umgang mit und das Speichern von Daten sowie das Abrufen auf Padlet/digitalen Endgeräten  
1.4 Datenschutz und Informationssicherheit
Verantwortungsvoll mit persönlichen und fremden Daten umgehen, Datenschutz, Privatsphäre und Informationssicherheit beachten Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, verantwortungsvoll mit persönlichen und fremden Daten umzugehen und diese respektvoll zu behandeln. Das bedeutet, dass die Allgemeinen Datenschutzbedingungen beachtet und die Privatsphäre einer jeden / eines jeden geachtet wird.   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt?“ Schutz der personenbezogenen Daten, Datenschutz, App-Berechtigungen Französisch "Netiquette" im Austausch mit Partnerklassen anwenden, Reflektion des Ausmaßes der Freigabe/Weitergabe eigener Daten (Informationen, Fotos etc) auf derPlattform etwinning (möglicherweise nicht jedes Jahr realisierbar, da der Austausch von der Kooperation mit Partnerklassen abhängig ist)   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Zip-Dateien, Passwort geschützte Dateien Englisch Reflektieren der Smartphone-Nutzung und Social Media  
2. Informieren und Recherchieren
2.1 Informationsrecherche
Informationsrecherchen zielgerichtet durchführen und dabei Suchstrategien anwenden   Jahrgangsstufe 6 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Das Judentum: Wurzeln des Christentums“ Recherche zu jüdischen Festen Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Armut und Wohlstand“ & Unterrichtsreihe: „Schön und hässlich“ (Internet-) Recherche zu Bildern und Artikeln Jahrgangsstufe 7 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es: Caritas und Diakonie“ Recherche zu Bildern und Artikeln Evangelische Religion Martin Luther – Leben und Werk: Projektarbeit mit eigener Recherchearbeit zur Ausarbeitung einer Präsentation Kunst In der Welt von Comic und Manga – Informationsrecherche Produktwerbung – Symbolfarben in der Werbung Französisch La France en direct (durch das Lehrbuch vorsortierte Internetrecherche zu landeskundlichen Themen auf französischsprachigen Internetseiten)   Jahrgangsstufe 8 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Sinnsuche auf Abwegen – christliche Sekten und andere Heilsangebote“ Recherche zu christlichen Sekten Chemie Steckbriefe zu Stoffen erstellen Internetrecherche zu Metallen und Metallgewinnung Biologie Internetrecherche zum Thema Menschenwürde Englisch Internetrecherche zu landeskundlichen Lehrwerksthemen: z.B. Jg.8 Native Americans; Jg.9 Aborigines Einer Website zu einem bestimmten Thema Informationen entnehmen: z.B. Jg. 8 Fairtrade   Jahrgangsstufe 9 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Was ist der Mensch? (Anthropologie)“ Recherche zu Menschenbildern Biologie Internetrecherche zum Thema Gentechnik, Einsatzmöglichkeiten und Gesetzeslage als Grundlage für eine Dilemmadiskussion Chemie Internetrecherche zur Entdeckung des Periodensystems, Referat über die Elementfamilien Französisch leicht gelenkte Internetrecherche zu Montpellier   Jahrgangsstufe 10 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Helden und Heilige machen Mut: unbequeme Christen und Kirche im Wandel der Zeit “ Internetrecherche zu engagierten Christen früher und heute Französisch selbstständige Internetrecherche zu Nantes   Jahrgangsstufe 6-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler nutzen bekannte schülerspezifische Suchmaschinen zur Erstellung von Referaten, Plakaten, Wandzeitung oder ähnlichem   Jahrgang 9-10 Spanisch Informationsrecherche zu einem lateinamerikanischen Land. Spanisch Eine zielgerichtete Informationsrecherche zu einem Naturunglück in einer spanischsprachigen Region durchführen.   EF (f) Eine Informationsrecherche zu der CC.AA. Granada durchführen und Suchstrategien anwenden.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Internetrecherche   Q1 Biologie Internetrecherche zu embryonalen und adulten Stammzellen   Q2 Biologie Internetrecherche zu „degenerative Erkrankungen“   Jahrgang 11-13 Geschichte recherchieren fachgerecht und selbstständig innerhalb und außerhalb der Schule in relevanten Medien und beschaffen zielgerichtet Informationen zu komplexen Problemstellungen Englisch recherchieren fachgerecht und selbstständig innerhalb und außerhalb der Schule in relevanten Medien und beschaffen zielgerichtet Informationen zu komplexen Problemstellungen, z.B. dem Umgang mit Landkarten; Informationsrecherche zu landeskundlichen Themen; Umgang mit ein- und zweisprachigen Wörterbüchern; Informationen einer Website entnehmen   Jahrgangsstufe EF-Q2 Deutsch: - Nutzung verschiedener Endgeräte zur zielgerichteten Recherche - Informationsangebote aspektorientiert selektieren und erfassen - Auswahl an Informationen analysieren und zielgerichtet nutzen (z. B. für Referate, Plakate, etc.)          
2.2 Informationsauswertung
Themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten filtern, strukturieren, umwandeln und aufbereiten   Jahrgangsstufe 7 Evangelische Religion Martin Luther – Leben und Werk: Projektarbeit mit eigener Recherchearbeit zur Ausarbeitung einer Präsentation Jahrgangsstufe 8 Chemie Steckbriefe zu Stoffen erstellen Internetrecherche zu Metallen und Metallgewinnung Biologie Internetrecherche zum Thema Menschenwürde   Jahrgangsstufe 9 Chemie Internetrecherche zur Entdeckung des Periodensystems, Referat über die Elementfamilien Biologie Internetrecherche zum Thema Menschenwürde9.1 Biologie: Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Völkergemeinschaft und Frieden“ Referat zu Amnesty International oder Greenpeace Jahrgangsstufe 5-10 Englisch Erstellen einer Präsentation   Jahrgangsstufe 7-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, aus fachspezifischen Medienangeboten (z.B. Lernvideos) wichtige Informationen gezielt herauszuarbeiten.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie PLATO-Methode   Jahrgangsstufe EF-Q2 Biologie Verwendung von Suchmaschinen zur Erstellung von Referaten und Präsentationen   Jahrgang 11-13 Geschichte stellen auch komplexe Zusammenhänge strukturiert und optisch prägnant in Kartenskizzen, Diagrammen und Strukturbildern dar Englisch stellen auch komplexe Zusammenhänge strukturiert und optisch prägnant in MindMaps, Diagrammen und Strukturbildern dar und erstellen Präsentationen zu recherchierten Inhalten   Jahrgangsstufe (EF, Q1, Q2) Mathematik Einsatz von Lernvideos   Jahrgangsstufe EF Deutsch: - audiovisuelle Sendeformate wie z.B. Talkshows analysieren und beurteilen - diskontinuierliche Sachtexte erschließen - einen materialgeschützten Informationstext zu einem Sendeformat verfassen - sachlich-informierend schreiben - Materialien für einen Informationstext auswerten - Unterrichtsreihe: „Gelungene und misslungene Kommunikation“
2.3 Informationsbewertung
Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten erkennen und kritisch bewerten Jahrgangsstufe 7 Evangelische Religion Islam – eine Religion stellt sich vor Deutsch Kritische Bewertung der schülereigenen, digitalen Werbeanzeigen Jahrgangsstufe 9 Englisch Statistiken zum Thema Aborigines bewerten     Jahrgangsstufe 7-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler können zentrale Anliegen einer Website einordnen, die Qualität von Informationen aus verschiedenen Quellen bewerten (z.B. zu politischen Debatten) Jahrgangsstufe 10 Spanisch Für eine Reportage im Internet recherchieren und Informationen kritisch bewerten.   Q1/Q2 (n): (Digitale) Zeitzeugenberichte/ Quellen analysieren und kritisch bewerten.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Internetrecherche, Quellenreflexion (Zitation, Argumente, Verweise, Aktualität) Jahrgangsstufe Q1 Biologie Verwendung von Suchmaschinen zur Erstellung von Referaten und Präsentationen Internetquellen bewerten (Checkliste)   Jahrgang 11-13 Geschichte SuS interpretieren und analysieren sach- und fachgerecht nichtsprachliche Quellen und Darstellungen wie Karten, Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen, Filme und historische Sachquellen (u. a. Denkmäler): kritischer Umgang mit Quellen, Analyse von Propagandafilmen usw. Englisch SuS interpretieren und analysieren sach- und fachgerecht nichtsprachliche Quellen und Darstellungen wie Karikaturen, Grafiken, Statistiken, Diagramme, Bilder, Filme   Jahrgangsstufe EF Deutsch: - Sendeformate untersuchen und bewerten /Informationen recherchieren und Informationsquellen beurteilen    
2.4 Informationskritik
Unangemessene und gefährdende Medieninhalte erkennen und hinsichtlich rechtlicher Grundlagen sowie gesellschaftlicher Normen und Werte einschätzen; Jugend- und Verbraucherschutz kennen und Hilfs- und Unterstützungsstrukturen nutzen   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt?“ Jugendschutzgesetz Jahrgangsstufe 9-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Internetinhalte/-informationen (v.a. im politisch /gesellschaftlichem Bereich Thema NS) als Propaganda zu erkennen   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Unterrichtsreihe: Was darf der Staat?   Jahrgang 11-13 Geschichte Analyse von Propagandafilmen und historischer Filme Englisch Kritisches Hinterfragen von neuen digitalen Medien durch die Analyse von englischsprachigen Zeitungsartikeln, Essays, Serien- und Filmausschnitten (Fake news und „Gerüchte“ erkennen und bewerten)   Jahrgangsstufe EF-Q2 Deutsch: - kritischer Umgang mit Internetinhalten, z. B. Verschwörungstheorien erkennen
3. Kommunizieren und Kooperieren
3.1 Kommunikations- und Kooperationsprozesse
Kommunikations- und Kooperationsprozesse mit digitalen Werkzeugen zielgerichtet gestalten sowie mediale Produkte und Informationen teilen   Jahrgangsstufe 6,7,8 Mathematik (Terme, Zuordnungen, Dreieckskonstruktionen) Mathematik   Jahrgangsstufe 10 Biologie Erstellung eines Stop-Motion-Films über den Ablauf der Mitose Französisch: Bewerbung für ein Praktikum in Frankreich simulieren     Jahrgangsstufe 5-10 Englisch Erstellen von Präsentationen in kooperativen Lerngruppen   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Regeln für eine zielgerichtete und sichere Kommunikation zu beherrschen und Medien verantwortlich zur Zusammenarbeit zu nutzen.   Jahrgangsstufe (EF, Q1, Q2) Mathematik Einsatz von Padlet sowie von Moodle   Jahrgangsstufe EF-Q2 Deutsch: - Erstellen von digitalen Präsentationen in Lerngruppen   z. B. in der Unterrichtsreihe Q2: „Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Englisch APP: Padlet und Moodle – digitale App zum Austausch von Arbeitsmaterialien, Ergebnissen und Hausaufgaben Nutzen von Air Drop, um digital erstellte Produkte zu teilen  
3.2 Kommunikations- und Kooperationsregeln
Regeln für digitale Kommunikation und Kooperation kennen, formulieren und einhalten   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt?“ Regeln zum Umgang mit Messangern wie Whatsapp Französisch Netiquette im Umgang mit Partnerklassen üben (Erasmus+), sofern ein Austauschprojekt realisiert werden kann (s.o.)   Jahrgangsstufe 8 und 9 Deutsch Regeln der digitalen Kommunikation hinsichtlich Bewerbungsschreiben adressatengerecht anwenden   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Massenger Nutzung (z.B. What’s App) Englisch Merkmale von E-Mails sowie Blogeinträgen (und weiteren elektronischen Textsorten) kennen und anwenden  
3.3 Kommunikation und Kooperation in der Gesellschaft
Kommunikations- und Kooperationsprozesse im Sinne einer aktiven Teilhabe an der Gesellschaft gestalten und reflektieren; ethische Grundsätze sowie kulturell-gesellschaftliche Normen beachten   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ziel- und fachgerecht zu kommunizieren.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Unterrichtsreihe: Was darf der Staat? – Eingriff in die Pressefreiheit (EF) Unterrichtsreihe: Anspruch und Grenzen der Wissenschaft (Q2)   Jahrgangsstufe EF-Q2 Deutsch:
- Möglichkeiten und Gefahren der Kommunikation im Internet erkennen und beurteilen - Diskussionen führen, beurteilen und Diskussionsergebnisse protokollieren - Unterrichtsreihe EF: „Medien und ihr Einfluss auf Sprache und Gesellschaft“      
3.4 Cybergewalt und -kriminalität
Persönliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Risiken und Auswirkungen von Cybergewalt und -kriminalität erkennen sowie Ansprechpartner und Reaktionsmöglichkeiten kennen und nutzen   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt?“ Cybermobbing – was kann ich dagegen tun? Jahrgangsstufe 10 Evangelische Religion Streitfall Schöpfung – ein Bild von der Welt gewinnen. → Die Problematik säkularer Menschenbilder- Missachtung menschlicher Würde (Bsp.: Cyberrmobbing)   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage (persönliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche) Risiken und Auswirkungen der Cyberkriminalität (z.B. Datenklau, Teilen privater Daten/Inhalte) zu erkennen, einzuschätzen und zu melden.   Englisch 8-10 Erarbeitung der persönlichen Auswirkungen von Cybergewalt anhand eines Lehrbuchtextes (z.B. Camden Market 5, Theme 2)   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Unterrichtsreihe: Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Lebewesen (Q1), Soziale Medien (z.B. Instagramm) Englisch Erarbeitung der persönlichen Auswirkungen von Cybergewalt; Gefahren digitaler Medien (Utopia/Dystopia)  
4. Produzieren und Präsentieren
4.1 Medienproduktion und -präsentation
Medienprodukte adressatengerecht planen, gestalten und präsentieren; Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens kennen und nutzen Jahrgangsstufe 6 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Kirche: eine lebendige Gemeinschaft“ Erstellung und Auswertung von Experteninterviews zum Thema „christliche Berufe“ am PC und I-Pads Jahrgangsstufe 7 Deutsch Eine Werbeanzeige gestalten und erstellen Evangelische Religion Martin Luther – Leben und Werk: Projektarbeit mit eigener Recherchearbeit zur Ausarbeitung einer Präsentation Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es: Caritas und Diakonie“ Computergestützte Vorstellung eines christlichen Hilfsprojektes Biologie Erstellung eines Diagramms am Laptop über die CO2-Konzentration im Wald Nahrungskette im See mit Hilfe des PC präsentieren Jahrgangsstufe 8 Mathematik Terme SuS stellen sich gegenseitig Ergebnisse vor (Laptop+Beamer)   Jahrgangsstufe 8 Biologie Erstellung eines Stop-Motion-Films über den Ablauf der Mitose   Jahrgangsstufe 7-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler nutzen zum Weitergeben von Lerninhalten eine PowerPoint Präsentation und können diese auf der schuleigenen Homepage veröffentlichen   Jahrgangsstufe 9-10 Spanisch Eine medial gestützte Präsentation über ein lateinamerikanisches Land planen, gestalte und präsentieren.   Jahrgangsstufe EF (n): Eine medial gestützte Präsentation über den eigenen Wohnort planen, gestalte und präsentieren. Jahrgangstufe EF (f): Einen Podcast adressatengerecht aufnehmen und präsentieren. Jahrgangstufe EF (f): Eine digitale Pinnwand/Wandzeitung erstellen und teilen zum Thema „El nuevo mundo“.   Q1 (n) Eine medial gestützte Präsentation über die touristischen Facetten Barcelonas planen, gestalte und präsentieren.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Filme-, Lernvideos erstellen,   Jahrgangsstufe 11-13 Geschichte stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich Englisch stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffen/Kategorien adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich siehe 1.2 digitale Werkzeuge    
4.2 Gestaltungsmittel
Gestaltungsmittel von Medienprodukten kennen, reflektiert anwenden sowie hinsichtlich ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen   Jahrgangsstufe 7 Mathematik Darstellung von Ergebnissen mithilfe von LibreOffice Calc (geeignete Diagramme wählen) Englisch Filmausschnitte  oder Filmsequenzen kritisch bewerten (z.B. Camden Market 3, Theme 6) Biologie Erstellung eines Diagramms am Laptop über die CO2-Konzentration im Wald   Jahrgangsstufe 8 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Aufbruch und Umbruch – zeitgeschichtliche Herausforderungen der Kirche“ Analyse der Aussageabsicht des Lutherfilms anhand einer Filmsequenz Biologie Internetrecherche zum Thema Menschenwürde   Jahrgangsstufe 9 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „In Würde sterben – Tod und Trauer vor dem Hintergrund des christlichen Glaubens“ Analyse von Filmausschnitten Jahrgangsstufe 10 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Die Bergpredigt Jesu: eine Utopie?“ Analyse von Werbung Unterrichtsreihe: „Theodizee – Wozu lässt Gott das Leid in der Welt zu?“ Analyse von zeitgenössischen Hiob-Darstellungen Biologie Erstellung eines Stop-Motion-Films über den Ablauf der Mitose   Jahrgangsstufe 8-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte/Informationen (v.a. politischer Natur) und deren Gestaltung (z.B. durch Bilder) einordnen und beurteilen.   Jahrgangsstufe 10 Darstellen und Gestalten Unterrichtsvorhaben: „Ich höre zu und stelle dir vor - Entwicklung eines Hörspiels“   Jahrgangsstufe 11-13 Geschichte stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich Englisch stellen fachspezifische Sachverhalte auch mit hohem Komplexitätsgrad unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe/Kategorien adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich (z.B. PowerPoint-Präsentationen)   Jahrgangstufe EF-Q2 Deutsch: - Power-Point-Präsentationen anschaulich gestalten und beurteilen   z. B. innerhalb der Unterrichtsreihe Q1: „Sprachliche Vielfalt im 21. Jahrhundert“ (Sprachvarietäten)
4.3 Quellendokumentation
Standards der Quellenangaben beim Produzieren und Präsentieren von eigenen und fremden Inhalten kennen und anwenden Jahrgangsstufe 6 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Armut und Wohlstand“ & Unterrichtsreihe: „Schön und hässlich“ Quellenangabe bei der Präsentation von Rechercheergebnissen Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Das Judentum: Wurzeln des Christentums“ Erstellung von Plakaten über jüdische Feste anhand von Recherchen im Internet mit Quellenangaben   Jahrgangsstufe 7 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es: Caritas und Diakonie“ Recherche zu Bildern und Artikeln mit Quellenangaben   Jahrgangsstufe 8 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Sinnsuche auf Abwegen – christliche Sekten und andere Heilsangebote“ Recherche zu christlichen Sekten mit Quellenangaben Chemie Steckbriefe zu Stoffen erstellen Internetrecherche zu Metallen und Metallgewinnung Biologie Internetrecherche zum Thema Menschenwürde   Jahrgangsstufe 9 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Was ist der Mensch? (Anthropologie)“ Recherche zu Menschenbildern mit Quellenangaben Chemie Internetrecherche zur Entdeckung des Periodensystems, Referat über die Elementfamilien Biologie Internetrecherche zum Thema Gentechnik, Einsatzmöglichkeiten und Gesetzeslage als Grundlage für eine Dilemmadiskussion Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Völkergemeinschaft und Frieden“ Quellenangabe bei Präsentation von Rechercheergebnissen Jahrgangsstufe/Fach: EF, Q1, Q2/ Philosophie   Quellenangabe, Zitation (Internetrecherche)   Jahrgang 11-13 Geschichte Quellenangaben bei Präsentationen und Rechercheergebnissen Englisch Quellenangaben bei Präsentationen und Rechercheergebnissen   Jahrgangstufe EF-Q2 Deutsch: - Quellenangabe bei visueller Präsentation und Rechercheergebnissen    Unterrichtsreihe Q1: Epochen-Merkmale im Kontext lyrischer Texte zum Leitmotiv „unterwegs sein “    
4.4 Rechtliche Grundlagen
Rechtliche Grundlagen des Persönlichkeits- (u. a. des Bildrechts), Urheber- und Nutzungsrechts (u. a. Lizenzen) überprüfen, bewerten und beachten   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt?“ Bild-, Urheber- und Nutzungsrechte Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Einbettung: Die Schülerinnen und Schüler sind mit der Nutzung gemeinfreier Bilder vertraut (z.B. durch http://digit.wdr.de/  )   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Bild-, Urheber-, Nutzungsrecht  
5. Analysieren und Reflektieren
5.1 Medienanalyse
Die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen kennen, analysieren und reflektieren   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt?“ Entwicklung der Medien (von der Steinzeit bis heute) Jahrgangsstufe 9 Spanisch Vokabel-Lern-Apps und frei zugängliche digitale Übungsmaterialien kennenlernen und für den eigenen Nutzen reflektieren. EF (f): Die Aussageabsicht und Wirkung von authentischem Filmmaterial zum Thema Peru beurteilen. Q1 (n): Werbefilme und Anzeigen zum Thema Tourismus analysieren und reflektieren. Q2 (n): Filmumsetzung einer Lektüre analysieren und reflektieren.   Jahrgangsstufe 10 Französisch Medien in Frankreich (Musik, Film, Fernsehen, Internet) kennenlernen und international vergleichend reflektieren   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ihr mediales Wissen (auch kritisch) zu reflektieren, um so zu einer selbstbestimmten und selbstregulierenden Mediennutzung zu gelangen   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Unterrichtsreihe: Selbstverständnis des Menschen – Mediale Entwicklung (Q1) Jahrgangsstufe 11-13 Geschichte Nutzung der Medien durch die Nationalsozialisten in der Verbreitung ihrer Ideologie, z.B. Propagandafilme   Jahrgangsstufe EF Deutsch Unterrichtsreihe: „Medien und ihr Einfluss auf Sprache und Gesellschaft“
5.2 Meinungsbildung
Die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien erkennen sowie in Bezug auf die Meinungsbildung beurteilen Jahrgangsstufe 7 Deutsch Welche Absichten und Interessen verfolgt Werbung? Eigene Meinungsbildung dazu formulieren   Jahrgangsstufe 8 Katholische Religionslehre Unterrichtsreihe: „Auf der Suche nach dem Glück: Sinn- und Heilssuche auf Abwegen?“ Untersuchung von Internetseiten / Publikationen von Sekten   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Unterrichtsreihe: Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften (Q2)   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die interessengeleitete Verbreitung von Themen in Medien (z.B. Werbung in sozialen Netzwerken) zu erkennen und den Einfluss zu deuten.   Jahrgangsstufe 11-13 Geschichte Nutzung der Medien durch die Nationalsozialisten in der Verbreitung ihrer Ideologie, z.B. Propagandafilme Englisch In Blogeinträgen, Internetforen, u.ä. Beiträge von Lesern und Reaktionen darauf  
5.3 Identitätsbildung
Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung erkennen und analysieren sowie für die eigene Identitätsbildung nutzen   Jahrgangsstufe 8-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Fake-News zu erkennen und zu deuten   Jahrgangsstufe 10 Evangelische Religion Streitfall Schöpfung – ein Bild von der Welt gewinnen. → Säkulare Menschenbilder heute   Jahrgangsstufe 11-13 Englisch Erarbeitung der persönlichen Auswirkungen von Cybergewalt und die Gefahren digitaler Medien (in Romanen: Utopia/Dystopia, Zeitungsartikeln, Essays und Karikaturen) und die persönliche Reflexion anhand eines comments              
5.4 Selbstregulierte Mediennutzung
Medien und ihre Wirkungen beschreiben, kritisch reflektieren und  deren Nutzung selbstverantwortlich regulieren; andere bei ihrer Mediennutzung unterstützen   Jahrgangsstufe 7 Praktische Philosophie Unterrichtsreihe: „Medien – Fenster zur Welt? “ Das eigene Medienverhalten reflektieren Französisch: Reflexion über Vor- und Nachteile des Einsatzes von Vokabellernprogrammen und interaktiven Spielen und freizugänglichen Webseiten zum Spracherwerb Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Bildanalyse (retuschierter Bilder)       Englisch Erarbeitung der persönlichen Auswirkungen von Cybergewalt und die Gefahren digitaler Medien (in Romanen: Utopia/Dystopia, Zeitungsartikeln, Essays und Karikaturen) und die persönliche Reflexion anhand eines comments mit anschließenden Handlungstipps (für einen selbst und andere)     Jahrgangstufe Q2: Deutsch - Unterrichtsreihe: „Bewegte Bilder unserer Zeit“ (Medienkritik; kontroverse Positionen der Medientheorie)
6. Problemlösen und Modellieren
6.1 Prinzipien der digitalen Welt
Grundlegende Prinzipien und Funktionsweisen der digitalen Welt identifizieren, kennen, verstehen und bewusst nutzen   Jahrgangsstufe 5-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Chancen und Risiken der digitalen Zukunft zu erkennen (Nutzen vs. Schaden durch Einbettung in den Fachunterricht).   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Philosophie Unterrichtsreihe: Der Staat als Form der Gemeinschaft – Zurück zur Gemeinschaft Englisch Erarbeitung der Gefahren und Vorteile digitaler Medien und insbesondere social media (in Romanen: Utopia/Dystopia, Zeitungsartikeln, Essays und Karikaturen) und die persönliche Reflexion mit anschließenden Handlungstipps (für einen selbst und andere)     Jahrgangstufe Q2: Deutsch - Unterrichtsreihe: „Bewegte Bilder unserer Zeit“ (Charakteristik, Chancen und Risiken der sozialen
  Medien/Netzwerke)            
6.2 Algorithmen erkennen
Algorithmische Muster und Strukturen in verschiedenen Kontexten erkennen, nachvollziehen und reflektieren Jahrgangsstufe 8-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Verständnis für Algorithmen und sind in der Lage, diese kritisch zu hinterfragen.   Jahrgangsstufe EF, Q1, Q2 Mathematik u.a. Gauß-Algoritmus (LGS lösen), mathematische Funktionen (mit Blick auf den Zuordnungsbegriff) Englisch Erarbeitung und Reflexion der Gefahren und Vorteile digitaler Medien und insbesondere social media (z.B. das Anzeigen von Werbung, Meinungen und Interessen auf Instagram/TikTok)    
6.3 Modellieren und Programmieren
Probleme formalisiert beschreiben, Problemlösestrategien entwickeln und dazu eine strukturierte, algorithmische Sequenz planen, diese auch durch Programmieren umsetzen und die gefundene Lösun gsstrategie beurteilen Jahrgangsstufe 11-13 Mathematik Modellierung und Mathematisierung einer Problemstellung (u.a. stochastische Prozesse, Funktionen und Änderungsraten)  
6.4 Bedeutung von Algorithmen
Einflüsse von Algorithmen und Auswirkung der Automatisierung von Prozessen in der digitalen Welt beschreiben und reflektieren   Jahrgangsstufe 9-10 Gesellschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Funktionsweisen von Suchmaschinen (z.B. google, blinde-kuh) zu erklären.

Der Medienkompetenz Rahmen der Comenius Gesamtschule befindet sich noch in der Bearbeitung.

3.3.3        Schulische Ausstattung

Die Comenius Gesamtschule verfügt derzeit über folgende Ausstattung:

Laptopwagen (32 Laptops)

Pc-Raum 20 Computer

4 mobile Whiteboards

4 Whiteboard

28 mobile Router

300 Ipads

6 PC-Arbeitsplätze im Lehrerzimmer

Als Schule im Aufbau erweitert sich das technische Sortiment stetig.

3.3.2        Schulische Bedarfe (WLAN, Präsentationsmedium)

Damit die Arbeit mit den vorhandenen Medien noch besser genutzt werden kann, ist eine sichere WLAN-Verbindung in allen Klassenräumen der Comenius-Gesamtschule von größter Bedeutung.

Wünschenswert wäre weiterhin zusätzlich zur bereits vorhandenen Tafel ein passendes digitales Präsentationsmittel in den Klassenräumen (z.B. i3touch oder ähnliches). In Arbeitssitzungen der Arbeitsgruppe „Medienkonzept“ wurde dieser Bedarf aus dem Kollegium mehrfach geäußert.

Das leichtere Nutzen von online Schulmedien (EDMOND.NRW) ist ein ausgesprochener Vorteil eines fest installierten Präsentationsmediums. Ohne großen Aufwand können Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht über die iPads mit diesem Medium präsentiert werden, ohne die Ausleihe eines Beamers, der im „besten“ Fall aufgrund der begrenzten Anzahl nicht zur Verfügung steht. Auch häusliche Arbeitsergebnisse von Schülerinnen und Schülern (Referate, Powerpointpräsentationen, Bilder/Filme uvm.) können ohne großen Aufwand der Lerngruppe vorgestellt werden.

Ebenfalls soll das Präsentationsmedium die Darstellung und Erläuterung unserer Moodle-Plattform erleichtern, da viele Schülerinnen und Schüler im Umgang damit unsicher sind und eine jeweils aktuelle Schulung benötigen.

Die Fachschaften Mathematik und Englisch nutzen bereits die BiBox (digitale Schulbücher und Unterrichtsmaterialien) und wünschen sich für deren effektiven Einsatz im Unterricht ein entsprechendes digitales Präsentationsmedium.

Da in Zukunft jede/r Schüler/in mit einem iPad versorgt werden soll, muss die Anzahl der verfügbaren Geräte auf die Schüleranzahl angepasst werden. Zudem fordert der Arbeitskreis „Medien iPads“ ein MacBook, welches zum Zurücksetzen der Schüler-iPads benötigt wird. Damit Schülerinnen und Schüler an ihren Endgeräten mit Textbearbeitungsprogrammen arbeiten können, brauchen sie eine Office-Lizenz.

3.3.3        Weiterarbeit

Die hier aufgeführten Punkte sollen in Zukunft nicht außer Acht gelassen werden:

  • Lehrerfortbildung
  • Schülertraining
  • Vernetzung neuer Medien
  • Evaluation „Nutzung neuer Medien“
  • Verknüpfung im Kernlehrplan

Die Arbeitsgruppe trifft sich halbjährlich und schreibt das Konzept fort.

3.3.4 Zuständigkeiten

IPads (Ot-Ucar, Borgs, Melik, Jelmil, Wüllen, Cöl, Schwendrat, Kerschgens)

PC Raum (Nys/Jansen)

PC Software (Jansen/Weber)

Laptops (Jansen/Banck/Nys)

Wlan (Frahmke/Gümüs)

Drucker (Frahmke/Gümüs)

Medienkonzept (Gundelach)

OHP (Gundelach)

Beamer (Ot-Ucar)

Konzept der Inklusion von Schüler*innen mit Förderbedarf

Die Comenius-Gesamtschule definierte sich bereits in ihrer ersten Konzeption, die Grundlage für die Genehmigung und Gründung der Schule im Jahr 2014 war, als inklusive Schule. Der Leitgedanke unseres Namensgebers Johann Amos Comenius „Alle. Alles. Ganz.“ zu lehren, ist dabei die Maxime unseres Handelns. Wir wollen im besten Sinne eine Schule für ALLE sein, also selbstverständlich auch für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf.

5.1.1 Förderschwerpunkte

5.1.2 Aktueller Stand

Im Schuljahr 2022/2023 werden an der Comenius-Gesamtschule in den Stufen 5-10 insgesamt 87 Kinder und Jugendliche mit folgenden Förderschwerpunkten unterrichtet: Lernen (LE), Emotionale-Soziale Entwicklung (ESE), Geistige Entwicklung (GE), Sprache (SQ), Körperliche und motorische Entwicklung (KME), Sehen (SE), Autismus-Spektrums-Störung (ASS). Mit derzeit 57 Schülerinnen und Schülern stellen die zieldifferenten Schüler (LE, GE) die größte Gruppe dar.

Fünf Sonderpädagogen fördern die Kinder im Schuljahr 2022/2023 im Team mit den Regelschullehrern und den Sozialpädagogen.

Ein Arbeitskreis „Inklusion“ koordiniert die Entwicklung und ist zuständig für die Einhaltung und Weiterentwicklung des vorliegenden Konzeptes.

5.1.3 Übergang in die Sekundarstufe I

5.1.3.1 Rahmenbedingungen

Wird ein Kind mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an der Comenius-Gesamtschule aufgenommen, so handelt es sich in jedem Fall (gemäß AO-SF § 16) um eine Änderung des Förderortes. Dies gilt auch, wenn das Kind bereits in einer Grundschule im Gemeinsamen Lernen gefördert wurde.

Voraussetzung für die Entscheidung der Schulaufsicht für die Aufnahme ist, dass die Eltern einen Antrag auf Teilnahme am Gemeinsamen Lernen gestellt haben. Außerdem hat die abgebende Grundschule in ihrer jährlichen Überprüfung festgestellt, dass der Unterstützungsbedarf auch in der Sekundarstufe weiterhin besteht.

Nach § 19 Abs. 5 SchulG muss auch der Schulträger der Aufnahme zustimmen, so dass die besonderen Bedingungen des Förderortes Comenius-Gesamtschule bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

Nach Prüfung der rechtlichen, personellen und räumlichen Voraussetzungen teilt das Schulamt die Förderschüler zu.

Der Unterricht wird so organisiert, dass eine Doppelbesetzung aus einer sonderpädagogischen und einer Fachlehrkraft potenziell möglich ist, soweit es die Personalbesetzung zulässt.

5.1.3.2 Aufnahmekriterien

Die Comenius-Gesamtschule bietet grundsätzlich in jedem Jahrgang das Angebot des Gemeinsamen Lernens an. Die Klassen a und b nehmen primär Schüler mit zieldifferentem Unterstützungsbedarf auf. Alle weiteren Schüler*innen mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf werden auf die weiteren Klassen der Jahrgangsstufe verteilt. Gegebenenfalls kommt es in der ersten Wochen nach Schulbeginn und dann erfolgten Einschätzungen des tatsächlichen Bedarfs der Lernenden nochmal zu Umverteilungen der Schüler*innen.

5.1.3.3  Vorbereitungen

Zur bestmöglichen Vorbereitung sollen pädagogische Gespräche mit den Klassenleitungen und sonderpädagogische  Lehrkräfte (und MPT-Kräfte im Bereich Inklusion) der abgebenden Grund- oder Förderschule über die zu erwartenden Chancen und Grenzen der sonderpädagogischen Förderung der Kinder an der Comenius-Gesamtschule geführt werden.

Es ist beabsichtigt, den Kindern über die regulären Grundschulbesuchstage hinaus einen weiteren Schnuppertag in einer fünften Klasse unserer Schule zu ermöglichen.

Die Eltern haben die Möglichkeit, sich nach individueller Terminabsprache die Comenius-Gesamtschule in ihrem alltäglichen Betrieb anzusehen und sich eingehend durch die Schulleitung, dem bzw. den sonderpädagogischen Lehrkräften beraten zu lassen.

5.1.3.4  Elterninformation

Am halbjährlich stattfindenden Beratungstag werden die Eltern mit ihren Kindern zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Im Sinne der Inklusion wird angestrebt, dass die Klassenleitung und die sonderpädagogische Lehrkraft gemeinsam mit den Eltern in Austausch über den bisherigen Leistungs- und Entwicklungsstand ihres Kindes kommen. Teil dieses Gesprächs ist bei den Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf auch das Förderplangespräch, welches mit den entsprechenden Zielvereinbarungen endet (siehe Förderplanung).

Weitere Gespräche können jederzeit bei Bedarf vereinbart werden.

5.1.4  Pädagogische Aspekte

5.1.4.1  Pädagogische Grundprinzipien

Ein erstrebenswertes Ziel der Inklusion ist das Erlernen gegenseitiger Akzeptanz, die die Basis des sozialen Miteinanders darstellt. Alle Schülerinnen und Schüler kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Erwartungen, Ängsten, Stärken und Motivationshaltungen zur Schule. Jeder junge Mensch hat für sich ein individuelles Lebensmodell. In einer inklusiven Schule haben diese Modelle eine große Spannweite. Das bedeutet, dass der Unterricht in hohem Maße schülerzentriert ausgerichtet sein muss, um den Schülerinnen und Schülern mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden zu können. Ebenso eröffnet dies aber auch die Chance, bereits früh zu erkennen und akzeptieren zu lernen, dass Menschen unterschiedliche Voraussetzungen zum (miteinander) Lernen mitbringen und folglich zu tolerieren, dass manche Mitschüler*innen andere und mitunter sehr individuelle Unterstützungsangebote erhalten.

Gerade beim Übergang in die Sekundarstufe, in eine neue Schulform, brauchen die Kinder Orientierung, Akzeptanz, Toleranz, Halt und emotionale Sicherheit. Sie sind abhängig von einem positiven Lernklima, das Offenheit erlaubt.

5.1.4.2  Leitziele

Ziel des Gemeinsamen Lernens an der Comenius-Gesamtschule ist:

So viel Gemeinsamkeit wie möglich – so viel Differenzierung wie nötig.

Was bedeutet dies konkret: Nach Möglichkeit werden gemeinsame Lernerfahrungen am gleichen Unterrichtsgegenstand angestrebt, gegebenenfalls mit unterschiedlichen Lernzielen und Lernergebnissen. Dabei werden die Lernenden mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf nicht von der Umwelt isoliert beschult, sondern sie lernen mit ihren besonderen Bedürfnissen in ihrer realen Umwelt umzugehen. Die Schüler*innen ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf erhalten insbesondere die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im Bereich des sozialen Lernens auszubauen. Dazu zählen Fähigkeiten wie Hilfsbereitschaft, Verständnis, Toleranz (s.o.), Perspektivübernahme und Empathie.

Natürlich gibt es auch Unterrichtsphasen, in denen die Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf gemäß ihrer aktuellen Lernbedarfe intensiver und individueller im Rahmen einer Kleingruppenförderung begleitet werden. Hier ist allerdings ebenso möglich, dass auch Schüler*innen ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, die dennoch aktuell intensivere Übung benötigen, an dieser Förderung teilnehmen und profitieren.

Deshalb kommt es vor, dass inklusive Lernende zeitgleich parallel zu ihrer Regelklasse in einer sonderpädagogisch betreuten Gruppe lernen und gefördert werden.

Innere Differenzierung

-        Die innere Differenzierung des Unterrichts ist eine methodische Grundvoraussetzung für inklusives Lernen.

-        Die individuellen Lernvoraussetzungen jedes Einzelnen werden berücksichtigt und erfordern individuelle Förderpläne.

-        Die Schüler*innen lernen mit- und voneinander.

-        Soweit möglich, wird eine sonderpädagogische Lehrkraft und ein/e Fachlehrer*in gemeinsam im Unterricht eingesetzt. Sie arbeiten im Team.

-        Offene Unterrichtsformen, gemeinsames Spielen und Erschließung der gemeinsamen Umwelt durch den Besuch außerschulischer Lernorte ermöglichen individualisiertes und gemeinsames Lernen.

Äußere Differenzierung

-        Anpassung des Niveaus und des Umfangs von Lernangeboten

-        Veränderter Lernraum (Kleingruppenarbeit)

-        ggf. individuelle Pausen- und Ruhezeiten

-        das Angebot der Pädagogischen Insel (siehe auch Punkt 1.4.7)

Das Gemeinsame Lernen an der Comenius-Gesamtschule verbindet diese Differenzierungen durch gemeinsame Unterrichtsinhalte, den Klassenraum als gemeinsamen Lernort und das Lehrkräfteteam, das sich gemeinsam für alle Schüler*innen der Lerngruppe verantwortlich fühlt. Die Kinder erleben Schule als Ort für Interaktion und Kommunikation, an dem sie lernen, Mitmenschen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -bedürfnissen anzuerkennen, eigene Stärken und die Stärken anderer zu sehen, auch mal Frustrationen ertragen zu können, zu kooperieren, Hilfe zu leisten und/oder zu erhalten und Solidarität zu erfahren.

5.1.4.3  Klassengröße

Die rechtlichen Grundsätze sehen vor, dass die Schülerzahl in einer Klasse um durchschnittlich zwei Lernende reduziert werden kann, wenn pro Zug des Jahrgangs zwei Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf aufgenommen werden. Dies begrenzt die Klassenstärke auf eine Höchstzahl von 27 Kindern in den Klassen 5 und 6, sowie von 28 Lernenden in den Stufen 7-10. Um ein ausgewogenes Verhältnis von Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf zu schaffen, sollen nicht mehr als sechs Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf eine Klasse besuchen.

5.1.4.4  Lehrerteams

Die sonderpädagogischen Lehrkräfte unterrichten in der Regel im Team mit den Fachlehrern. Innerhalb des Teams arbeiten sie gleichberechtigt nebeneinander. Dies meint auch, dass sich beide Lehrpersonen für alle Schülerinnen und Schüler der Klasse gleichermaßen verantwortlich fühlen und zeigen, wobei angemessen zu berücksichtigen ist, dass die sonderpädagogische Lehrperson ggf. in zwei Klassen den Part des Co-Klassenlehrers zu erfüllen hat. Weitere Fachlehrkräfte, die in der Klasse unterrichten, sollten zumindest in den unteren Jahrgängen auf ein Mindestmaß begrenzt sein, um eine intensive Beziehungsgestaltung und größtmögliche Transparenz gewährleisten zu können.

Die Kooperation im Lehrerteam kann in unterschiedlicher Form erfolgen:

-        Eine der beiden Lehrpersonen übernimmt die primäre Unterrichtsverantwortung, die andere unterstützt. Die Rollen können je nach Fach wechseln.

-        Eine Lehrperson unterrichtet eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die andere begleitet diejenigen Schüler*innen, die aktuell auf einem anderen Niveau oder an einem anderen Lerngegenstand arbeiten. Dazu kann auch ein Differenzierungsraum aufgesucht werden.

-        Eine Lehrperson führt die Unterrichtsstunde durch, die andere bietet die zusätzlichen Unterstützungsangebote oder differenzierte Hilfen für einzelne an, sodass alle ihre individuellen Fach- und Förderziele erreichen können.

Um die Gelegenheit zu erhalten, zeitweise die Perspektive zu wechseln, sollten nach Möglichkeit auch die Sonderpädagogen ein Fach in der Klasse federführend unterrichten bzw. phasenweise die Rolle der/s Fachlehrer*in einnehmen und umgekehrt, die Fachlehrkraft die assistierende bzw. beobachtende Rolle einnehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich die aktuelle Personalsituation erheblich verbessert.

5.1.4.5  Unterrichtsgestaltung

Die Unterrichtsplanung bewegt sich zwischen den beiden folgenden Fragestellungen:

  • Wie sind individuelle Lern- und Entwicklungsfortschritte zu verwirklichen?
  • Wie sind gemeinsame Erfahrungen zu ermöglichen und zu fördern?
Individualisierung durchGemeinsamkeit durch
Differenzierung der ZeitGemeinsame Inhalte
Differenzierung des UmfangsGemeinsame Methoden
Differenzierung des NiveausGemeinsame Nutzung der Medien
Differenzierung der HilfeGemeinsame Lernorte
Differenzierung der MedienGemeinsame Orte zur Begegnung
Differenzierung der Ziele Differenzierung der individuellen pädagogischen AngeboteGemeinsame Lernzeiten Gemeinsame Pausenzeiten
 

Im Gemeinsamen Lernen sollen die Grundsätze des Classroom-Managements im Besonderen berücksichtigt werden.

5.1.4.6  Pausengestaltung

An der Comenius-Gesamtschule finden im Laufe des Schultages zwei Pausen statt. Um 12.55 beginnt eine 48-minütige Mittagspause, in der die Schüler*innen in der Mensa ein Mittagessen zu sich nehmen können. Ferner steht ein „Spieleraum“ mit einem Großkicker und der Möglichkeit zur Ausleihe von verschiedenen Gesellschaftsspielen und ein Ruheraum mit Schülerbücherei zur Verfügung. Auf dem Schulhof gibt es Tischtennisplatten, Turngeräte, einen Basketballkorb, ein Trampolin und ein Mini-Soccer-Feld. Bei einer Spielgeräte-Ausleihe können außerdem verschiedene Spielgeräte ausgeliehen werden.

5.1.4.7 Pädagogische Insel

Die „Pädagogische Insel“ ist ein Förderangebot für Schüler und
Schülerinnen mit dem Förderschwerpunkt Emotionale-Soziale-Entwicklung (aktuell aus dem Jahrgang 5). Dies können unter anderem Schwierigkeiten im Bereich Konzentration und Ausdauer, im Bereich Selbstkompetenz sowie im Bereich Selbstvertrauen/Anstrengungsbereitschaft sein. So sollen Schüler und Schülerinnen, die Schwierigkeiten haben, ihr Verhalten einen ganzen Schulvormittag lang zu kontrollieren, in der Insel gezielte Unterstützung erhalten. Unter diesem Aspekt stellt die „Pädagogische Insel“ auch ein präventives Angebot dar, um Eskalationen zu verhindern.

Die vorrangige Zielsetzung der Arbeit in der Pädagogischen Insel besteht darin, den
Schüler*innen mit Beeinträchtigungen im sozial-emotionalen Bereich einen erfolgreichen und konfliktfreien Schulbesuch zu ermöglichen. Die Förderung orientiert sich an den Zielsetzungen des jeweiligen individuellen Förderplans. Die pädagogische Arbeit in der Insel stellt eine Ergänzung dar zur pädagogischen Arbeit in den Klassen. Das Konzept der „Pädagogischen Insel“ wird in regelmäßigen Abständen evaluiert.

5.1.5 Förderplanung

5.1.5.1 Die Grundlagen

Um den Unterstützungsbedürfnissen der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf umfassend entsprechen zu können, ist eine gezielte Förderplanung grundlegend. Sonderpädagogische Förderung zeichnet sich durch ein auf diagnostischen Erkenntnissen begründete Intervention und kontinuierliche Evaluation dieser aus. Daher soll die Förderung unserer Schülerinnen und Schüler auf einer intensiven Förderdiagnostik bezogen auf den Lern- und Entwicklungsstand beruhen[1]. Auf Grundlage der dabei gewonnenen Erkenntnisse werden folglich spezifische Konsequenzen abgeleitet und in Form von mittelfristigen Zielen und konkreten Interventionsmaßnahmen als Planungsvorhaben definiert. Somit ist der Weg für alle individualisierten Maßnahmen und Hilfen geebnet[2]. Die schriftliche Planung und Dokumentation sonderpädagogischer Förderung soll einerseits für die Erziehungsberechtigten hilfreich sein, da sie hier über die geplanten Fördermaßnahmen informiert werden und auch selbst Anregungen dazu geben können[3]. Andererseits stellt der Förderplan die Grundlage einer zielgerichteten und gut abgestimmten Kooperation zwischen unseren Lehrkräften der allgemeinen Schule und den hier tätigen sonderpädagogischen Lehrkräften dar und schafft auch für unsere Schüler*innen Transparenz darüber, in welchen Entwicklungsbereichen sie in den kommenden Monaten ihre Kompetenzen erweitern sollen und wie sie dabei unterstützt werden.

  • Der Förderplan

Die an der Comenius-Gesamtschule verfassten Förderpläne orientieren sich an den Qualitätsstandards eines Förderplans als Arbeitsplan[4]: Sie sind somit ökonomisch in der Erstellung und Fortschreibung und durch ihre Schwerpunktsetzung überschaubar und zeitlich befristet. Sie orientieren sich weitestgehend an den Stärken und den vordringlichsten Förderbereichen aus den verschiedenen sonderpädagogischen Lern- und Entwicklungsbereichen. Federführend bei der Erstellung des Förderplans ist die sonderpädagogische Lehrkraft der jeweiligen Stufe.

Die beschlossenen Fördermaßnahmen sind eindeutig formuliert und auf den Schulalltag und Unterrichtsablauf angepasst. Es besteht Transparenz über die beschlossenen Ziele und Maßnahmen bei den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften sowie den Erziehungsberechtigten. So werden zweimal jährlich Förderpläne verfasst bzw. fortgeschrieben. Hierbei soll perspektivisch in Anlehnung an die KEFF-Methode die Förderplanung kooperativ gestaltet werden.

5.1.6 Leistungsbewertung und Berufsorientierung

5.1.6.1 Zeugnisse

-    Schüler*innen, die im Bildungsgang Geistige Entwicklung zieldifferent gefördert werden, erhalten gemäß § 41 bzw. § 33 Abs. 2 AO-SF am Ende des Schuljahres ein Berichtszeugnis mit beschreibenden Texten in allen Fächern. Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte gemäß ihrer individuellen Ziele im Förderplan. Die Schüler*innen, die im Bildungsgang Lernen unterrichtet werden, erhalten dieses Zeugnis am Ende jedes Schulhalbjahres.

-    Das Arbeits- sowie Sozialverhalten der Schüler*innen aller Förderschwerpunkte wird im Textzeugnis (GE, LE) bzw. in einer Anlage zum Zeugnis (ESE) beschrieben.

-    Der Förderschwerpunkt der Schüler*innen wird auf dem Zeugnis angegeben. Bei für Bewerbungen relevanten Zeugnissen kann diese Information auf Wunsch der Erziehungsberechtigten entfallen.

5.1.6.2 Schulabschlüsse

An der Comenius-Gesamtschule können die zielgleich geförderten Schüler*innen mit den Schwerpunkten ESE, KME, SQ und SE alle von der Schule vergebenen Abschlüsse erwerben.

Schüler*innen schließen den Bildungsgang Lernen nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht in Klasse 10 ab. Sie können folgende Abschlüsse erreichen:

-    Abschlusszeugnis des Bildungsganges Lernen nach Klasse 10

- Hauptschulabschluss im Förderschwerpunkt Lernen § 35 (3) AO-SF:
In einem gesonderten Bildungsgang führt die Klasse 10 zu einem dem Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) gleichwertigen Abschluss. Dieser Abschluss wird vergeben, wenn die Leistungen in allen Fächern mindestens ausreichend sind oder die in § 35 AO-SF aufgeführten Bedingungen erfüllt wurden. In der Schule zu beachtenden Voraussetzungen für den Hauptschulabschluss im Förderschwerpunkt Lernen:

- Entscheidung und Dokumentation der Klassenkonferenz, in welchen Bildungsgang der Klasse 10 die Schülerin oder der Schüler aufgenommen wird (§ 36 (1) AO-SF),

- Teilnahme am Englischunterricht in den Klassen 9 und 10 (§ 35 (4) AO-SF),

- Erreichen der in den Kernlehrplänen NRW beschriebenen Kompetenz-erwartungen für die Klasse 9 der Hauptschule,

- zusätzliche Beschreibung der Leistungen mit Noten in allen Fächern.

Eine Schulzeitverlängerung ist nur möglich (um maximal zwei Jahre), wenn dadurch der Abschluss gem. § 35 (3) AO-SF erreicht werden kann.

Schüler*innen, die im Bildungsgang Geistige Entwicklung gefördert wurden, erhalten am Ende der Schulbesuchszeit ein Abschlusszeugnis, das die erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bescheinigt. Nach den Bestimmungen der BASS §30, entspricht dieses Abschlusszeugnis im Bildungsgang GE keinem regulären Schulabschluss.

Die Schüler*innen erhalten ein Abgangszeugnis, wenn sie, nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht, die Schule vor dem Ende von Klasse 10 verlassen. Hier werden ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten bescheinigt (§ 35 (1) AO-SF).

5.1.6.3 Berufsberatung

Die Comenius-Gesamtschule bereitet die Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Rahmen der Berufsberatung auf die Zeit nach der Schule vor. Hierbei durchlaufen die zielgleichen Förderschüler*innen gemeinsam mit den Regelschüler*innen die Bausteine der Berufsvorbereitung (KAoA, BOB-Büro, Praktika und die Beratung durch das Arbeitsamt). Zieldifferenten Schüler*innen steht darüber hinaus eine individuellere Unterstützung durch das Programm KAoA-Star, sowie schulinterner Beratung zur Verfügung (weitere Informationen entnehmen Sie dem Konzept Berufsberatung).

5.1.7 Zusammenarbeit mit weiterem pädagogischem Personal

Die Inklusionsassistenten*innen sind ein wichtiger Baustein in der Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und bei der Unterstützung und Förderung der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Die Inklusionsassistenz wird durch außerschulische Leistungserbringer eingestellt und der Personaleinsatz wird über diese Leistungserbringer überwacht und organisiert. Inklusionsassistenten*innen sind Personen mit einer pädagogischen und/ oder pflegerischen Ausbildung: z. B. Erzieher/-innen, Heilerziehungspfleger/-innen, Heilpädagogen oder Heil-pädagoginnen, Krankenschwestern/-pfleger. Weitere Tätige haben in der Regel pädagogische Praxiserfahrung in der  Integrationshilfe oder der  Inklusionsassistenz.

Sie dienen insbesondere der Unterstützung von Kindern mit seelischen, sowie geistigen und körperlichen Behinderungen. Der Einsatz von Inklusions-assistenten*innen ist über das Sozialgesetzbuch und das Schulgesetz (§ 92 Abs.1 SchulG) geregelt und ermöglicht es uns diese pädagogischen Hilfen in den Unterricht einzubinden, um Schüler pädagogisch zu begleiten. Sie sollen ein Bindeglied zwischen den Lehrkräften und den Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf darstellen. In Absprache mit den sonderpädagogischen Lehrkräften und auf Basis des Förderplans, erhalten die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, zieldifferente Unterrichtsinhalte mit Unterstützung zu erarbeiten. Dabei sollen die Schüler nach Möglichkeit die Unterrichtszeit im Lernverband verbringen, um eine größtmögliche Integration in die Gruppe zu ermöglichen. Hierbei unterstützen die Inklusionsassistenten*innen in hohem Maße.

Da die Inklusionsassistenten*innen die Schüler den ganzen Tag begleiten und unterstützen, spielen sie eine tragende Rolle bei der sozialen Integration der Schülerinnen und Schülern. So erfolgt eine Begleitung zu jedem Zeitpunkt; auch über den Unterricht hinaus. Sie begleiten in den Pausen, auf dem Schulweg, bei Unterrichtsgängen und Klassenfahrten. Außerdem unterstützen sie die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung (KME) bei der Pflege. Sie helfen und assistieren bei der Nahrungsaufnahme von motorisch eingeschränkten Schüler*innen. Sie helfen bei der Mobilisation des Kindes, z. B. durch Hilfe beim Aufstehen, Gehen und Bewegungsübungen. Eine weitere Begleitung findet bei therapeutischen Angeboten wie beispielsweise Logopädie und Ergotherapie innerhalb der Schule statt.

5.1.8 Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

Im Rahmen der Fachkonferenzarbeit an der Schule tagt die Fachkonferenz Inklusion monatlich. Sie besteht aus einem multiprofessionellen Team, aus MPT-Kräften und Sonderpädagog*innen.

Für die Sicherung und Entwicklung der Qualität der sonderpädagogischen Arbeit ist immer wieder zu überprüfen und zu sichern, dass...

sachorientiert:

- die räumlichen und zeitlichen Bedingungen für das geplante Arbeiten vorhanden sind.

- die Ausstattung und die geplanten Medien zur Verfügung stehen.

- ein stetiger Informations- und Erfahrungsaustausch stattfinden kann.

personenorientiert:

- alle Beteiligten mit den Maßnahmen übereinstimmen.

- die Maßnahmen mit persönlichen Möglichkeiten übereinstimmen.

- Arbeitszufriedenheit und ein positives Arbeitsklima gegeben sind.

- gemeinsame konzeptionelle Vorstellungen entwickelt werden können.

5.1.9 Ausblick

Dieses Konzept stellt keine starre Vorgabe für die künftige Ausgestaltung der Inklusion an der Comenius-Gesamtschule dar, es soll jährlich eine Evaluation unserer Arbeit und darauf basierend eine Weiterentwicklung stattfinden.

Des Weiteren strebt das Kollegium eine kontinuierliche Weiterbildung im Bereich der Inklusion an, etwa durch Fortbildungen zur Diagnostik, Methodik, Umgang mit herausfordernden Schülern und der kooperativen Förderplanung (KEFF) an.


[1] Vgl. U. Heimlich, S. Lutz, K. Wilfert de Icaza (2014): Ratgeber Förderplanung: Individuelle Lernförderung im Förderschwerpunkt Lernen. Persen, S. 8.

[2] Vgl. Bezirksregierung Düsseldorf (Hrsg.) (2015): Inklusion. Manual zur Erstellung eines schulischen Konzepts., S. 47

[3] Vgl. Ratgeber Förderplanung., S. 4.

[4] Vgl. Melzer, C. (2010): Wie können Förderpläne effektiv sein und eine professionelle Förderung unterstützen? In: Zeitschrift für Heilpädagogik, S. 212-220.

Der Ganztag an der Comenius-Gesamtschule

2.1           Rahmenbedingungen an der Comenius-Gesamtschule

2.1.1        Gebundener Ganztag

Seit der Gründung der Comenius-Gesamtschule im Schuljahr 2014/2015 ist die Schule im gebundenen Ganztag, was für die Schule einen zusätzlichen Stellenanteil von 20% ergibt. Dieser ist Voraussetzung, um einen gelungenen Ganztag zu garantieren.

Das Schulgebäude, inklusive der Außenanlagen sind so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Möglichkeiten des Lernens am ganzen Tag haben. Damit wollen wir erreichen, dass sich der Lernstand unserer Schüler erhöht und in Bezug auf ihr Arbeits – und Sozialverhalten noch bessere Leistungen erbringen.

Alle Angebote des Ganztags stehen grundsätzlich den Schülerinnen und Schülern mit und ohne Förderbedarf zur Verfügung.

2.1.2        Rhythmisierung

An der Comenius-Gesamtschule haben die Schülerinnen und Schüler an drei Nachmittagen regulären Unterricht bis 14.50 Uhr. Der Unterricht an der Comenius-Gesamtschule beginnt um 7.50 Uhr.

Eine Unterrichtsstunde dauert 67,5 Minuten und nicht wie üblich 45 Minuten. Dies bringt viel Ruhe in den ganzen Schulalltag, da die Schülerinnen und Schüler mehr Zeit zum Lernen in einem Fach zur Verfügung haben und nicht mehr als 5 Stunden am Tag in der Schule verbringen. Die Pausenzeiten sind so abgestimmt, dass die Lernenden genug Zeit zum Essen, Spielen und Entspannen haben.

Dienstags und freitags endet der Unterricht bereits um 12.55 Uhr. Auf Wunsch der Eltern können die Schüler im Anschluss noch am Dienstag bis 16.00 Uhr und am Freitag bis 15.00 Uhr an einem Betreuungsangebot der Schule teilnehmen.

Neben den Fächern der Stundentafel bieten wir Förder- und Forderunterricht, Plus-Kurse, Unterrichtsbegleitungen sowie Arbeitsgemeinschaften an.

2.1.3        Pädagogisches Personal

Neben unserem Lehrpersonal, Sonderpädagogen, Lehramtsanwärtern und Schulsozialpädagogen arbeiten an der Comenius-Gesamtschule aktuell auch etliche außerschulische Honorarkräfte, die wir durch unseren Kooperationspartner „BEBS e.V.“ gewinnen konnten.

Unsere freien Mitarbeiter leiten AGs, übernehmen die Betreuung an den beiden Nachmittagen und unterstützen die Lehrenden im Förderunterricht und übernehmen Aufsichten in der Mittagspause. Eine Standortleiterin fungiert als Bindeglied zwischen Träger und Schule und ist von Montag bis Donnerstag vor Ort.

2.2           Mittagspause

2.2.1        Angebote

Die Mittagspause beginnt um 12.55 Uhr und endet um 13.43 Uhr. In dieser Zeit können die Schülerinnen und Schüler ein Mittagessen in unserer Mensa zu sich nehmen und an vielen Angeboten auf den Schulhöfen, der Sporthalle, aber auch in Freizeiträumen (Spieleraum, Kreativraum) und der Bücherei teilnehmen.

So können sich die Schüler jeden Tag aufs Neue überlegen, ob sie lieber ein Buch lesen, etwas in der Kreativwerkstatt basteln, oder auf dem Schulhof oder in der Sporthalle verschiedenen Sportarten nachgehen möchten.

2.2.2        Unterstützung in der Mittagspause

Neben den aufsichtführenden Lehrerinnen und Lehrern unserer Schule übernehmen die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse, die die Sport- und Pausenhelferausbildung absolvieren, verantwortungsvolle Aufgaben im Schulalltag. Sie organisieren die Ausgabe von Spielen, aber auch Spielgeräten für den Pausenhof und stellen Listen mit Wünschen für ihren Ganztag zusammen. Dabei werden sie von der SV unterstützt.

2.3           Mittagsessen

2.3.1        Mensa

Da die Comenius-Gesamtschule im Schulzentrum liegt, nutzen wir gemeinsam mit dem Humboldt – Gymnasium die moderne Mensa, die durch ihre Architektur besticht. In der unteren Etage des Gebäudes können die Schülerinnen und Schüler zwischen unterschiedlichen Mahlzeiten wählen. In der oberen Etage befindet sich ein Kiosk, in dem kleine Snacks gekauft werden können.

2.3.2        Speiseplan

Der Caterer der Mensa ist ein externer Zulieferer, der die Speisen täglich frisch zubereitet und liefert. Auf der Internetseite der Comenius-Gesamtschule kann der wöchentliche Speiseplan eingesehen werden.

Die eigene Schülerfirma der Comenius-Gesamtschule versorgt die Schülerschaft mit selbst zubereiteten Speisen und Getränken in den übrigen Pausen.

2.4           Außerunterrichtliche Angebote

2.4.1        Arbeitsgemeinschaften

Eine Anzahl von verschiedenen Arbeitsgemeinschaften findet dienstags nach dem Mittagessen in der Zeit von 13.30 Uhr bis 15.00 Uhr statt.

Diese Angebote sind freiwillig, aber nach der Wahl für ein halbes Jahr bindend. Dann kann die AG gewechselt oder verlassen werden.

Die Schwerpunkte der Arbeitsgemeinschaften richten sich nach den Interessen der Schülerinnen und Schüler. So wird jedes Jahr neu abgestimmt, aus welchen Bereichen AG`s angeboten werden. Vor den Sommerferien informiert die Standortleitung die Schülerinnen und Schüler über die Angebote und verteilt Wahlzettel. Diese Wahlzettel können auch auf der Schulhomepage heruntergeladen werden.

2.4.2        Förder- und Forderkurse

Neben dem regulären Unterricht finden montags für die Jahrgänge 5 und 6,  mittwochs für die Jahrgänge 7 und 8 und donnerstags für die Jahrgänge 9 und 10 in der Zeit von 14.55 Uhr bis 15.40 Uhr Förderkurse und Forderkurse statt. Die Erziehungsberechtigten entscheiden eigenständig mit ihren Kindern über die Teilnahme an einem Kurs. Dieser ist verpflichtend für ein Halbjahr gewählt. Wenn  Beratungsbedarf besteht, stehen die Fachlehrer zur Verfügung. Die Inhalte der Kurse sind mit den jeweiligen Fachkonferenzen abgestimmt.

2.4.3        Sport –und Pausenhelfer

Seit dem Schuljahr 2019 /2020 werden  Schülerinnen und Schüler von unserem geschulten Fachpersonal fortlaufend zum Sport – und Pausenhelfer ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler müssen mindestens 13 Jahre alt sein. Nach einer 30-stündigen Ausbildung erhalten sie ein Zertifikat zum Sport- und Pausenhelfer, welches gleichzeitig der erste Teil der Übungsleiterausbildung C zählt.

Somit können die Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich diverse ihnen zugeordnete Aufgaben in Sport und Pause übernehmen

2.5           Unterstützung

2.5.1        Bebs e.V.

Die Bebs e.V. ist seit der Gründung der Comenius-Gesamtschule ein fester Partner. Durch den Ganztagszuschlag unserer Schule kann jedes Jahr weiteres außerschulisches Personal über die Bebs e.V. eingestellt werden, welches uns in unserer Arbeit unterstützt. Neben den Angeboten in der Mittagspause, übernimmt die Bebs e.V. die zusätzliche Betreuung, Kurse im Förder- und Forderunterricht und Projekte in der Projektwoche. Eine Standortleitung ist mit Mitarbeitern von Montag bis Donnerstag vor Ort.

2.5.2        Förderverein

Der Förderverein der Comenius-Gesamtschule unterstützt die Schule, indem er Spiele und Spielgeräte für die Mittagspause finanziert.

2.5.3        Kultur und Schule

Um das kulturelle Angebot im AG-Bereich zu verstärken, bieten wir unterstützt durch das NRW Landesprogramm „Kultur und Schule“ die AG´s Dance & Theater und Schulband an.

2.5.4        Interner Arbeitskreis Ganztag

Die Comenius-Schule hat einen Arbeitskreis gegründet, der sich aus der Didaktischen Leitung, einer Koordinatorin und einer Standortleitung zusammensetzt. So kann sichergestellt werden, dass der „Ganztag“ an der Schule gut läuft und die Schülerinnen und Schüler einen schönen Schultag haben. Dieser trifft sich regelmäßig, um das Konzept zu überarbeiten und zu aktualisieren.

2.6           Homepage

Alle relevanten Informationen befinden sich auf unserer Homepage.

Das Fahrtenkonzept – außerschulische Lernorte

Im pädagogischen Angebot spielen Wandertage und Klassenfahrten eine wichtige Rolle und sind daher feste Bestandteile der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Comenius-Gesamtschule.

Bei der Planung von Schulfahrten ist grundlegend zu beachten, dass:

  • die außerunterrichtlichen Lernangebote über die Klassenstufen gleichmäßig zu verteilen sind,
  • der Unterrichtsausfall durch die Abwesenheit der Lehrkräfte nach Möglichkeit minimal gehalten werden soll,
  • möglichst keine Teillerngruppen zurückbleiben sollen.

Damit die Schülerinnen und Schüler eigene soziale sowie organisatorische Erfahrungen sammeln können und verantwortliches Handeln lernen, werden sie nach Möglichkeit in die Vor- und Nachbereitung der Schulfahrt sowie deren ausführlichen Planung integriert. Dabei sind die geschlechtsspezifischen Interessen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler bei der Planung und Vorbereitung zu berücksichtigen.

Mehrtägige Fahrten werden rechtzeitig, umfangreich und ausführlich mit den Erziehungsberechtigten besprochen. Des Weiteren werden sie über Ziele, Inhalte, Kosten und weitere Bedingungen (z.B. die Erkundung eines Lernortes in Kleingruppen) der jeweiligen Fahrt informiert. Die Erziehungsberechtigten genehmigen die Teilnahme ihres Kindes und informieren die Fahrtenleitung ggf. über mögliche gesundheitliche Einschränkungen.

Schulfahrten sind wirtschaftlich und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu planen und durchzuführen. Es ist darauf zu achten, dass keine Schülerin/kein Schüler aus finanziellen Gründen von der Teilnahme ausgeschlossen ist.

Schulfahrten sind verbindliche Schulveranstaltungen, es besteht für alle Schülerinnen und Schüler eine Teilnahmepflicht.

Ein grobes Fehlverhalten einer Schülerin/eines Schülers hat den Ausschluss von der Schulfahrt bzw. einen Abbruch der Schulfahrt zur Folge. Der Ausschluss von einer Schulfahrt wird in einer Teilkonferenz beschlossen. Bei Abbruch der Fahrt muss die Schülerin/der Schüler auf Kosten der Eltern zurückgeschickt werden. Die Beteiligten sind von Beginn der Veranstaltung hierüber zu informieren.

 3.5.1       Klassenfahrten

Laut Lehrerkonferenzbeschluss wurden Klassenfahrten auf die Jahrgangsstufen 6,10 und Q1 terminiert. Die Klassenfahrten finden jedes Jahr im Oktober statt. Entweder direkt vor oder nach den Herbstferien.  

Es besteht die Möglichkeit die Klassenfahrten über das Reisebüro „EVR-Klassenfahrten“ zu buchen.

Kontakt: https://www.evr-klassenfahrt.de/

                  Tel.: +49 371 444430

3.5.1.1     Klassenfahrt in der Jahrgangsstufe 6

In der Jahrgangstufe sechs ist eine dreitägige Klassenfahrt geplant, welche die Zusammengehörigkeit, das soziale Lernen und die Zusammengehörigkeit fördert sowie die Bildung von Vertrauen. Das Budget wird auf der Klassenpflegschaftssitzung festgelegt.

Die folgende Tabelle zeigt mögliche Anfahrtsziele auf, die sich bewährt haben.

JugendherbergeKontaktEntfernung
DJH Jugendherberge HellenthalPlatiß 3 53940 Hellenthal Tel.: 02482/125620118km
DJH Jugendherberge KleveSt. Annaberg 2 47533 Kleve Tel.: 02821/2367178km
DJH Jugendherberge Nettetal-HinsbeckHeide 1 41334 Nettetal Tel.: 02153/649249km
DJH Jugendherberge Neuss-UedesheimMacherschneiderstraße 109 41468 Neuss Tel.: 02131/71875011km
DJH Jugendherberge LindlarJugendherberge 30 51789 Lindlar Tel.: 02266/526480km

3.5.1.2     Klassenfahrt in der Jahrgangsstufe 10

In der Jahrgangsstufe zehn ist eine fünftägige Klassenfahrt geplant. Auf dieser Klassefahrt stehen pädagogische Ziele wie Gesundheit, Natur und Bewegung im Vordergrund. Das Budget wird auf der Klassenpflegschaftssitzung festgelegt.

Die folgende Tabelle zeigt mögliche Anfahrtsziele auf, die sich bewährt haben.

JugendherbergeKontaktEntfernung
Jugendherberge Borkum „Am Wattenmeer“Reedestraße 231 26757 Borkum Tel.: 04922/579317km
Nationalpark Eifel + VogelsangVogelsang 86a
53937 Schleiden Tel.: 02444 / 5759987
120km
Schloss Dankern (Haren, Ems)Am Tiergarten 49733 Haren (Ems) Tel.: 05932 72230206km

3.5.1.3     Klassenfahrten in der Q1

In der Jahrgangsstufe Q1 ist eine fünftägige Studienfahrt mit individuellem Bildungsprogramm geplant. Das Budget wird auf der Klassenpflegschaftssitzung festgelegt.

Die folgende Tabelle zeigt mögliche Anfahrtsziele auf, die sich bewährt haben.

JugendherbergeKontaktEntfernung
A+O Hostels HamburgSpaldingstraße 160 20097 Hamburg Tel.: 040/1812984000404 km

3.5.1.4     Checkliste für Klassenfahrten

Vorab sollten die Richtlinien für Schulfahrten gelesen werden (BASS 14-12 Nr. 2)

Folgende Schritte sind im Genehmigungsverfahren einzuhalten:

Schritt  Vorgang  ZeitraumZuständigkeit und Abgabe an … 
AZiel gemeinsam im Klassenrat finden; Vorstellung in der Pflegschaft:  Fahrtenziel, Programm, Kosten sowie Termine der Ratenzahlung; Information über BuT-Antrag auf Pflegschaft (Kontaktaufnahme zu BuT-Beauftragten); Beschließen der Klassenfahrt mit Dokumentation im Protokoll      1,5 – 2 Jahre vor der Fahrt;Klasse; Klassenlehrer:innen; Beratungslehrer:innen   Protokollabgabe Sekretariat
BUnterkunft, Bus und Programm reservieren und buchen (ACHTUNG: Buchung nur bei kostenfreier Stornierung mit Absagefrist nach Zahlungseingang und in Absprache mit Abteilungsleitung); aktuelle Vorgaben und Kosten beachten (insb. bei Fahrten ins Ausland)              Unmittelbar nach der Klassenpflegschaft (Punkt A) Mind. 1 Jahr vor der FahrtKlassenlehrer:innen; Beratungslehrer:innen       Abteilungsleitung
CEltern unterschreiben Formular „Klassenfahrt/Studien­fahrt – Grundsätzliche Einverständniserklärung“ (Formular 1)Eltern   Klassenlehrer:innen; Beratungslehrer:innen
DErmittlung der abzurechnenden Kosten für Begleitpersonen und Abgabe der Informationen an stellv. SchulleitungKlassenlehrer:innen Beratungslehrer:innen   Stellv. Schulleitung
EFormular 1 wird eingesammelt und alphabetisch sortiert.Klassenlehrer:innen; Beratungslehrer:innen
FDie Formulare werden mit dem „Antrag auf Genehmigung von Schul­fahrten“ (doppelte Ausfertigung, Formular 2) vollständig ausgefüllt und mit diesen Anlagen an die Abteilungsleitung abgegeben: Abstimmung zur Schulfahrt Klassen-/KurslisteGrundsätzliche Einverständniserklärungen (alphabetisch sortiert)Auflistung der Fristen kostenfreier StornierungProgrammUnterkunftsvertrag, Busvertrag   Termin Zahlung erste Rate                Kurz nach erster Klassenpflegschaftssitzung im Schuljahr der Fahrt    Für Klasse 10 gilt: Unmittelbar nach der 1. Klassenpflegschaftssitzung in Jahrgang 9Klassenlehrer:innen; Beratungslehrer:innen     Abteilungsleitung                               Eltern
GAbschließende Prüfung und Genehmigung der Fahrt Schulleiter:in
HTermin Zahlung zweite Ratespätestens ein Monat vor Ablauf der StornofristenEltern
IDas Formular „Medizinische Checkliste(Formular 3)verbleibt bei den Klassenlehrer:innen Klassenlehrer:innen Beratungslehrer:innen
Allgemeine Hinweise: Ggf. geänderte Abläufe oder Zeitpunkte müssen mit den AL vorab abgestimmt werden.Bei kurzfristiger Änderung einer Begleitperson muss eine neue Seite 2 des Antrags (Formular 2) umgehend ausgefüllt und über die AL an die SL‘ abgegeben werden.

Vorformulierte Elternbriefe, Formulare und weitere Dateien befinden sich auf den Computern im Lehrerzimmer.

3.5.2       Fahrtenkonzept in den Fächern

In jedem Unterrichtsfach bieten sich zur Vertiefung von Unterrichtsinhalten individuelle Ausflugsziele an. Die Fachkonferenzen haben im Folgenden mögliche bzw. bereits besuchte Ausflugsziele aufgelistet.  Ab dem Schuljahr 2019/20 werden ab Juni keine Tagesausflüge mehr gestattet.

3.5.2.1     Das Fach Mathematik

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
Genauere Informationen sind in den Lehrplänen vermerkt.

3.5.2.2     Das Fach Englisch

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen

Genauere Informationen sind in den Lehrplänen vermerkt.

3.5.2.3     Das Fach Deutsch

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
5LesenBesuch der StadtbibliothekÖPNV//

3.5.2.4     Das Fach Gesellschaftslehre

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
5Ur- und FrühgeschichteBesuch des Neandertal Museums in MettmannS 11 / S 28; 1x umsteigen am Düsseldorfer Hbf/Es besteht die Möglichkeit einer Führung oder eines Workshops.
5Das Römische WeltreichArchäologischer Park Xanten///
7Leben und Herrschaft im MittelalterSchloss Burg in Solingen//Es besteht die Möglichkeit einer Führung.

3.5.2.5     Das Fach Sport

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
5AusdauersportBesuch der Schlittschuhbahn///

3.5.2.6     Das Fach Musik

                                               aktuell keine Fahrten vorgesehen

3.5.2.7     Das Fach Kunst

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen

Genauere Informationen sind in den Lehrplänen vermerkt.

3.5.2.8     Das Fach Naturwissenschaften

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
5Lebensraum WaldWald (in der Nähe des Sportplatzes)Zu Fuß//
5Mit Tieren und Pflanzen lebenKinderbauernhof NeussZu Fuß//
5Pfanzen – Keimung und WachstumSchulhof und UmgebungZu Fuß//
6Im Wechsel der JahreszeitenKölner Zoo/ Krefelder ZooBus und Bahn, 2x umsteigen, Fahrzeit ca. 1h 30minKÖLN: Eintritt: pro Kind 7 Euro; Lehrperson 4 Euro + Hin-/Rückfahrt   KREFELD: Eintritt: pro Kind 4,50 Euro; Lehrperson frei + Hin-/RückfahrtKölner Zoo: http://www.koelnerzoo.de/   oder   Krefelder Zoo: http://www.zookrefeld.de/bereiche/zooerleben.html  

3.5.2.9     Das Fach Katholische Religionslehre

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
5Die BibelBibelmuseum in WuppertalÖffentliche Verkehrsmittel/ 
6Kirche – eine lebendige GemeinschaftBesuch der Dreikönigen Kirche, NeussZu Fuß/Es besteht die Möglichkeit der Leitung / Unterstützung bei einer Kirchenraumerfahrung durch das Kath. Schulreferat oder Herrn Burgmer.
6 / 7Das JudentumBesuch einer SynagogeÖPNV//
 Die WeltreligionenBesuch des „Gartens der Religionen“ in KölnÖPNV//
 Sterben und TodBesuch eines nahegelegenen FriedhofsZu Fuß//

3.5.2.11   Das Fach Praktische Philosophie

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
6Der IslamBesuch der Moschee in Neuss-NorfBusca. 3 Euro (falls kein Ticket vorhanden)Es besteht die Möglichkeit einer Führung.
6 / 7Das JudentumBesuch einer Synagoge //
 Die WeltreligionenBesuch des „Gartens der Religionen“ in KölnÖffentliche Verkehrsmittel//

3.5.2.12   Das Fach Französisch

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen

Genauere Informationen sind in den Lehrplänen vermerkt.

3.5.2.13   Das Fach Darstellen und Gestalten

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen
KlassenübergreifendAuftreten auf der BühneTheaterbesuch in Neuss oder DüsseldorfZu Fuß oder öffentliche Verkehrsmittel//

3.5.2.14   Das Fach Technik

KlasseThemaMögliche ExkursionVerkehrsmittelKostenAnmerkungen

Genauere Informationen sind in den Lehrplänen vermerkt.

3.5.3       Fächerübergreifende Lernorte

3.5.3.1     Stadtarchiv Neuss

Oberstraße 15
41460 Neuss
Tel.: 02131 90-4250
stadtarchiv@stadt.neuss.de

Archivpädagogische Angebote des Stadtarchivs Neuss

Das Stadtarchiv Neuss ist das Gedächtnis der Stadt. Es bewahrt die unterschiedlichsten historischen Quellen vom Mittelalter bis heute und steht als außerschulischer Lernort Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen und Schulformen offen. Das seit dem 13. Jahrhundert bestehende Stadtarchiv ist heute ein lebendiges Informationszentrum: Hier werden rechtlich und historisch bedeutsame Unterlagen von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft dauerhaft gesichert und für die vielfältigen Anfragen der Kunden aus allen gesellschaftlichen Gruppen zugänglich gemacht. Es kann z. B. in Urkunden, Akten, Bildern, Karten und Plänen, Zeitungen, Unterlagen von Vereinen und Verbänden oder Nachlässen recherchiert werden. Die aktive historische Bildungsarbeit und Archivpädagogik des Stadtarchivs mit ihren stadtgeschichtlichen Angeboten für jede Altersgruppe ist ein Herzstück der städtischen Erinnerungskultur.

3.5.3.2     Theater am Schlachthof

Blücherstr. 31
41460 Neuss
Tel.: 02131 277499
b.franken@tas-neuss.de

Theaterbesuch mit theaterpädagogischer Vor- und/oder Nachbereitung

Das Theater am Schlachthof besteht seit 1994 und ist eine vom Eigen-art e.V. getragene selbst organisierte Spielstätte für freie darstellende KünstlerInnen der Sparten Schauspiel, Kabarett und Kindertheater, die in Neuss kreativ-künstlerische Projekte auf professionellem Niveau durchführen. Der Schwerpunkt im Schulangebot liegt altersmäßig im Grundschulbereich (und Vorschulbereich). Schulklassen können im Vormittagsbereich Vorstellungen besuchen, die bei Bedarf auch mit einem theaterpädagogischen Angebot kombiniert werden können. Zusätzlich können Schulen die Räumlichkeiten gerne für Projektwochen, Abschlusspräsentationen usw. nutzen. Dafür stehen auch Schauspieler und Theaterpädagogen des Hauses zur Verfügung.

3.5.3.3     Jugendherberge Neuss-Uedesheim

Macherscheider Str. 109
41468 Neuss
Tel.: 02131 718750
neuss@jugendherberge.de

Lernangebote:

  • Klettererlebnis mit Klasse
  • Teamtraining mit Klasse
  • Eine Reise ins Mittelalter
  • Team-Werkstatt

Die Jugendherberge Neuss-Uedesheim befindet sich am südlichen Rand von Neuss, in einem Wohngebiet gelegen und nur wenige Schritte bis zum Rhein. Das Haus verfügt über 142 Betten in 32 Zimmer, alle Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet, sowie 5 Aufenthaltsräume, einen Speisesaal, eine Disko und ein Kaminzimmer. Das Außengelände ist gut überschaubar, darauf befinden sich diverse Spiel- und Sportgeräte sowie ein neuer Multifunktionsplatz. In Planung ist eine Kletterwand.

3.5.3.4     Archiv im Rhein-Kreis Neuss

Schloßstraße 1
41541 Dormagen
Tel.: 02133 5302-10
kreisarchiv@rhein-kreis-neuss.de

Lernangebote:

  • Archivführungen / Einführungen in die Archivarbeit
  • Thematische Führungen
  • Betreuung von Facharbeiten und Referaten
  • Schulische Projekte und "Archivworkshops"
  • Interaktives, historisches Stadtspiel Zons

Das Archiv im Rhein-Kreis Neuss ist das gemeinsame Archiv des Rhein-Kreises Neuss, der Stadt Dormagen und der Gemeinde Rommerskirchen. Es versteht sich als Anlaufstelle für alle, die sich für die Geschichte des Kreises und der beiden Kommunen interessieren. Dauerhaft besteht für Schulklassen unterschiedlichen Alters die Möglichkeit, für thematische oder allgemeine Archivführungen oder auch für thematische Workshops zur Arbeit mit historischen Originalquellen aus Dormagen und Umgebung das Archiv im Rhein-Kreis Neuss zu besuchen. Zur Teilnahme an archivpädagogischen Veranstaltungen kann für die Beförderung der Schulklassen nach Zons die Reservierung eines Busses über das Kulturzentrum erfolgen. Für die Hin- und Rückfahrt werden Kosten in Höhe von 2 Euro pro Person erhoben. Gerne können archivpädagogische Maßnahmen auch mit einem Besuch im Kreismuseum Zons kombiniert werden, das sich ebenfalls auf dem Areal von Burg Friedestrom befindet. 

Grevenbroicher Straße 29
41569 Rommerskirchen
Tel.: 02183 8067617
eva.schmitt-roth@rhein-kreis-neuss.de

Lernangebote:

Schatzsuche

Der Mensch und seine Haustiere

Landwirtschaft früher und heute: z.B. "Kartoffel" oder "Getreide"

Mathematik trifft Kunst

Experimentieren mit Wasser

Entdecken, erkunden, ausprobieren und experimentieren sind zentrale Bestandteile der Lernwelt Sinsteden, des museumspädagogischen Programms im Kulturzentrum Sinsteden. Das Kulturzentrum Sinsteden bietet auf einem vier Hektar großen Gelände eines ehemaligen Bauernhofs neben Wechselausstellungen zu Kunst, Kultur und Natur, die Skulpturen-Sammlung Ulrich Rückriem, die Sammlung landwirtschaftlicher Geräte, Maschinen und Traktoren, das Archiv des Kaltblutpferdes und eine Sammlung archäologischer Fundstücke aus der Region. Sie sind Ausgangspunkt des Lernwelt-Programms, das sich an Kitas und Schulen richtet. In Absprache wird für Kitas und Schulen aus dem Rhein-Kreis Neuss die Busfahrt zu Sonderkonditionen organisiert.

3.5.3.6     Sammlung weiterer Ausflugsorte

Die Angebote entstammen der Internetseite:

http://www.lwl.org/paedagogische-landkarte/Start

Es kann dort nach weiteren Angeboten gesucht werden, gefiltert nach Kreis/Stadt, Fach, Rubrik oder Klassenstufe.

3.5.4       Rechtlicher Rahmen

→    Wandererlass SchulG

→    Schriftliche Ankündigung und Genehmigung einer Schulfahrt mind. 6 Wochen vorher bei der Schulleitung

Die Brückenklasse an der Comenius-Gesamtschule

5.3.1.  Eckpunkte

Die Schulwerkstatt startete mit dem Schuljahr 2001/2002 als Kooperationsprojekt des Jugendamtes der Stadt Neuss, des Kinder- und Jugendzentrum Kontakt Erfttal (Träger: Sozialdienst Katholischer Männer Neuss e.V.) und der Gemeinschaftshauptschule an der Gnadentaler Allee. Nach Auflösung der Schule wurde die Schulwerkstatt an die Geschwister-Scholl Hauptschule verlagert. Das Schulverwaltungsamt der Stadt übernahm im Jahr 2013 den städtischen Part, die Schulwerkstatt zählt hier zu den Maßnahmen am Übergang von der Schule in den Beruf.

Auf Grundlage des Beschlusses des Rates der Stadt Neuss vom 08.05.2015 bildete sich eine Projektgruppe bestehend aus den Akteuren der Schulwerkstatt mit dem Ziel, das bereits vorhandene Konzept den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Mit Auslaufen der Neusser Hauptschulen wechselte die Schulwerkstatt 2016 zum Schulzentrum Weberstraße. Die Comenius-Gesamtschule übernimmt seitdem den schulischen Projektteil.

Die Finanzierung erfolgt unverändert aus dem städtischen Haushalt und aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes des Landes NRW unter dem Titel „Projekte zur Vermeidung schulischen Scheiterns“ über das Landesjugendamt.

Die Grundstruktur aus schulischem und handwerklichem Lernen bleibt bestehen. Zukünftig wird der präventive Charakter durch den Einstieg bereits in Klasse 7 verstärkt. Der Zugang zur Schulwerkstatt steht grundsätzlich allen in Frage kommenden Neusser Schülerinnen und Schülern offen, sofern die Aufnahme an der Comenius-Gesamtschule erfolgen kann. Die Schule stellt entsprechende Lehrerstundenanteile für den Unterricht in den Kernfächern an drei Tagen in der Woche. Der übrige Teil der Woche wird in der Werkstatt des Kinder- und Jugendzentrums Kontakt Erfttal mit handwerklichen Projekten organisiert. Für die schulische Begleitung und die Projektarbeit im Kontakt Erfttal stehen 1,6 Personalstellen für sozialpädagogische Fachkräfte zur Verfügung.

5.3.2.  Zielgruppe der Schulwerkstatt/Brückenklasse

Die Schulwerkstatt/Brückenklasse befasst sich mit Schülerinnen und Schülern, die aufgrund vielschichtiger Probleme aus dem Lernprozess der Schule aussteigen oder herausfallen. Sie verweigern auf unterschiedlichste Art die Teilnahme am Unterricht und zeigen verschiedene charakteristische Merkmale auf:

  • Sie können sich nicht dauerhaft auf den Unterricht konzentrieren
  • Sie zeigen eine geringe Leistungsbereitschaft
  • Sie stören während ihrer Anwesenheit so massiv, dass ein geordneter Unterricht in der Regelklasse nicht möglich ist
  • Sie schwänzen immer wieder einzelne Tage oder haben die Schule über einen längeren Zeitraum unentschuldigt nicht besucht
  • Sie bedürfen einer Unterstützung, weil die Familie diese nicht leisten kann
  • Sie weisen Symptome von Lernbehinderung und Lernbeeinträchtigung auf.

Häufig handelt es sich auch um junge Migrantinnen und Migranten, denen schulische Grundlagen und Sprachkenntnisse fehlen. Ein neuer Schwerpunkt sind immer häufiger minderjährige Asylsuchende, die aufgrund ihrer Biografie nur sehr lückenhaft die Schule besucht haben.

Weist eine Schülerin oder ein Schüler eine oder mehrere der Verhaltensauffälligkeiten auf, kann die Zuweisung zur Schulwerkstatt/Brückenklasse erfolgen. Die Gründe für diese Verhaltensauffälligkeiten sind mannigfaltig, und oft sind die schulischen Auffälligkeiten das sichtbare Resultat einer jahrelangen Entwicklung. Einer Schulverweigerung gehen meist familiäre Probleme wie Vernachlässigung, Gewalterfahrung und Desinteresse oder Überforderung der Eltern voraus. Seltener spielen auch individuelle Faktoren wie z.B. ADS/ADHS oder bisher nicht erkannte Lernschwächen eine Rolle. In allen Fällen ist es den Lehrer/innen mit den gegebenen schulischen Mitteln nicht möglich, die Jugendlichen in den geregelten Schulalltag einzubinden.

5.3.3. Zielsetzung der Schulwerkstatt/Brückenklasse

Das primäre Ziel ist präventiver Natur. Erste Ansätze von Schulverweigerung mit dem daraus resultierenden schulischen Scheitern sollen frühzeitig erkannt und korrigiert werden. Eine baldige Rückführung in eine Regelklasse ist angestrebt, um den Erwerb eines Schulabschlusses nicht zu gefährden. Dazu wurde an der Comenius-Gesamtschule bewusst der Name „Brückenklasse“ gewählt. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Angebot im Optimalfall nur für einen kurzen Zeitraum wahrnehmen. Es soll eine Hilfestellung – Brücke – geboten werden, damit der regelmäßige Schulbesuch wieder gewährleistet ist. Das gleiche Ziel verfolgt der methodische Ansatz aus handwerklichem und schulischem Lernen. Er soll die grundsätzliche Motivation für Schule wiederherstellen.

Daneben ergibt sich der sekundäre Effekt, dass durch das Herausnehmen der Schülerinnen und Schüler in der abgebenden Regelklasse für die verbleibenden Schülerinnen und Schüler wieder ungestörter Unterricht stattfinden kann.

Neben diesen gesetzten Zielen wird ein Hauptaugenmerk auf die berufliche Orientierung gesetzt.

5.3.3.1. Förderunterricht am Lernort Schule

An der Comenius-Gesamtschule werden die Kernfächer Mathematik, Deutsch und Englisch unterrichtet. Ergänzt wird der Stundenplan durch die Fächer Gesellschaftslehre, Natur-wissenschaften, Sport, Technik und Hauswirtschaft. Im Vergleich zur Regelklasse ist der Stundenumfang in der Schulwerkstatt geringer. Der Unterricht erfolgt nach einer leistungsspezifischen Differenzierung der Gruppe und erfordert von den Pädagogen ein hohes Maß an Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Kreativität, damit die schulischen Inhalte, eventuell auch aus verschiedenen Jahrgangsstufen vermittelt werden können. Mit der Einrichtung der Schulwerkstatt an der Comenius-Gesamtschule - der Unterricht findet von Dienstag bis Donnerstag in der Schule statt - nehmen die Schülerinnen und Schüler weiterhin am sozialen Geschehen teil, pflegen im Schulumfeld ihre sozialen Kontakte und das Zugehörigkeitsgefühl wird begünstigt.

Die Klassenstärke von bis zu maximal 15 Schülerinnen und Schüler ermöglicht den mindestens zwei Betreuungspersonen bei Bedarf ein Eingehen auf individuelle Belange Einzelner, ohne den Unterricht für die restlichen Schülerinnen und Schüler zu unterbrechen bzw. zu behindern.

5.3.2. Sozialpädagogische Ansatz der Schulwerkstatt/Brückenklasse

Der sozialpädagogische Ansatz verfolgt die Anwesenheit und Begleitung in den Lernprozessen während des gesamten schulischen und werkpädagogischen Unterrichts. Es werden die gewonnenen Erkenntnisse aus dem beobachtbaren Verhalten der Gruppe und jeder Schülerin/jedes Schülers genutzt, um daraus die Maßnahmen für das soziale Training abzuleiten. Das soziale Training ist der Grundbestandteil der pädagogischen Einzel- und Gruppenarbeit. Ziel ist es, die Persönlichkeit zu festigen und die Wiedereingliederung in den Regelunterricht zu unterstützen. Die Verweildauer in der Schulwerkstatt/Brückenklasse hängt nicht zuletzt vom Erfolg des Sozialtrainings ab. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei nicht alleine betrachtet, sondern ihr gesamtes soziales Umfeld wird miteinbezogen.

Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit in Gesprächen Probleme und Schwierigkeiten zu besprechen und Unterstützung bei deren Bewältigung zu bekommen. Sie erhalten ein Coaching, das Perspektiven für die individuelle, familiäre und schulische Situation entwickelt. Dies schließt z.B. auch Hausbesuche, Elterngespräche, und Kooperationen mit anderen Institutionen wie Beratungsstellen, Jugendamt, Arbeitsamt, Therapeuten, Betriebe etc. ein.

Die Elternarbeit ist ein entscheidender Schwerpunkt der täglichen Arbeit und eine wichtige Kooperationsform der Schulwerkstatt/Brückenklasse. Sie kann beratenden Charakter haben aber auch bis hin zu Hausbesuchen ausgedehnt werden. Dies ist von jedem spezifischen Einzelfall abhängig. Eine kooperative Elternarbeit ist für den Erfolg von herausragender Bedeutung, der Ursprung der Schulverweigerung liegt nicht ausschließlich in der Schule begründet, vielmehr sind Probleme häufig auch im außerschulischen Bereich und in der Familie zu finden. Ob die Elternarbeit produktiv genutzt werden kann, hängt von dem jeweiligen Beteiligungswillen ab. Viele Eltern zeigen wenig Interesse am schulischen Leben ihrer Kinder, daher werden sie verstärkt in die Pflicht genommen. Jegliches Fehlen wird den Eltern unverzüglich über telefonische Kontakte gemeldet und eigenes fehlendes Engagement direkt angesprochen. Wenn die Zusammenarbeit nicht funktioniert, wird versucht, durch die Einschaltung des örtlichen Jugendamtes oder weiterer Fachdienste eine Verhaltensänderung bei den Schülerinnen, Schülern und Eltern zu erreichen. In letzter Konsequenz werden Ordnungsmaßnahmen ergriffen. Von Vorteil kann dabei die konzeptionelle räumliche Trennung der beiden Lernorte Schule und Jugendhilfeeinrichtung sein. Im Kinder- und Jugendzentrum Kontakt Erfttal steht den Mitarbeitern ein Beratungsbüro zur Verfügung, indem nachmittags Eltern-, Schülerinnen-, Schülerkontakte und Beratungsgespräche koordiniert und geführt werden können. Oftmals ist es positiv für die Gesprächssituation, wenn nicht wieder „die Schule“ anruft, sondern ein „anderer Ansprechpartner“. Ebenso kann bei Beratungsgesprächen eine andere Atmosphäre geschaffen werden. Es wird nicht in der Schule über schulische Probleme gesprochen, sondern außerhalb.

Abgerundet wird der sozialpädagogische Ansatz durch Sport-, Freizeit-, Erlebnispädagogische Aktivitäten, Ausflüge und Exkursionen. Diese leisten in den dynamischen Prozessen einen entscheidenden Beitrag zum Erwerb von sozialen Kompetenzen.

Außerdem sind Zubereitung und gemeinsamer Verzehr eines Mittagessens fester Bestandteil eines Schultages im Kinder- und Jugendzentrum Kontakt Erfttal. Hier wird auf kulturelle Hintergründe und die Herkunft der Schülerinnen und Schüler eingegangen, sodass die Gruppe die Möglichkeit hat, in fremde Essgewohnheiten anderer Kulturkreise Einblicke zu gewinnen. Das Interkulturelle Zusammenleben wird dadurch gestärkt.

5.3.3. Werkpädagogische Ansatz am Lernort Werkstatt

Am Montag und Freitag findet der Unterricht am Lernort der Jugendhilfeeinrichtung Kontakt Erfttal statt. In der Werkstattarbeit wird ein hohes Maß an Handlungsorientierung in Form von Projektarbeit erreicht. Die Projektarbeit verknüpft Theorie, Praxis und soziales Lernen und ist eine effektive Methode bei Schülerinnen und Schülern, die eher praktisch als theoretisch lernen. Es wird eine strukturierte Aufgabe erteilt, die in einem vorgegebenen Zeitrahmen bearbeitet werden soll. Es werden theoretische Vorgaben gemacht, deren Inhalte und Verständnis sich über die praktische Arbeit erschließen lassen. Motivation und Lernerfolg sind bei den Schülerinnen und Schülern mit diesem Ansatz nicht selten höher als im Schul- bzw. Förderunterricht. Über die Werkstattarbeit werden zusätzlich handwerkliche Tätigkeiten erlernt und Praxiserfahrung gesammelt, die eine berufliche Orientierung ermöglichen und berufliche Kompetenzen steigern. Die Projektinhalte geben eine Beschäftigung mit verschiedenen Werkstoffen vor. Die Schülerinnen und Schüler stellen Produkte mit geringem Zeitaufwand her, erkennen schnell ein Ergebnis und erfahren auf diesem Weg einen persönlichen Erfolg. Am Ende des Projektes steht ein präsentierfähiges Ergebnis. Als Beispiel, ist die Produktion von Korkpinnwänden für die Klassenräume der Schule zu nennen. Jede Pinnwand wird passgenau für den dafür vorgesehen Platz gebaut. Die Schülerinnen und Schüler nehmen Aufmaß und mit den Angaben beginnt die Planung in der Werkstatt. Mit einem solchen Projekt können sie ihr Selbstwertgefühl steigern und eine sinnvolle Arbeit für die Schule leisten. Die Schule wirkt an einem gewissen Punkt nicht mehr negativ, sondern Schüler und Schülerinnen sind bereit etwas Positives für die Schule zu leisten mit dem sie sich identifizieren können.

Der Vorteil der Projektmethode liegt im hohen Beteiligungsgrad und der Eigenverantwortung. Sie steigert die Identifikation mit der Aufgabe bzw. dem Produkt und das praktische Arbeiten fördert die Motivation. Zudem werden die Ausdauer, das Verantwortungsbewusstsein, die Organisationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein begünstigt. Der nötige Handlungsrahmen, in dem die Schülerinnen und Schüler ihre Interessen und Neigungen einbringen können, wird vorgegeben. Neben dem hohen Lernfaktor über praktisches Arbeiten, ist die bereits beschriebene hohe Motivationsfähigkeit der Projektmethode erfolgreich und darüber hinaus begünstigt sie kooperatives Lernen. In diesem sozialen Lernprozess bringen sich die Schülerinnen und Schüler individuell in eine Partner- oder Gruppenarbeit ein. Die Selbstkompetenz jedes Einzelnen wird dabei gefördert. Sie kommunizieren miteinander und arbeiten sozial in der Gruppe. Entscheidungen werden im Kollektiv getroffen und gegebenenfalls revidiert. Dies kann zu Konflikten und Frustsituationen führen. Hier lernen sie in solchen Situationen angemessen zu reagieren und stärken ihre Sozialkompetenz, Kommunikations-, Team- und Konfliktfähigkeit. Jeder Einzelne bringt seine persönliche Leistung in die Projektgruppe ein und liefert seinen Beitrag zum Gelingen des Gemeinschaftsprojektes. Jeder kann seine Leistung mit denen der Anderen vergleichen. Kooperatives Lernen dient insbesondere zur Aneignung von Fachwissen und -kompetenz und ist besonders für heterogene Gruppen von Lernenden geeignet.

5.3.4. Schlussbemerkung

Die positiven Aspekte sollen nicht verhehlen, dass auch die Schulwerkstatt/Brückenklasse nur begrenzte Mittel und Möglichkeiten der Intervention hat. Sie kann keine therapeutische Arbeit leisten, und sie kann auch nicht alle Defizite beheben, die sich zum Teil über Jahre entwickelt haben. Die Schülerinnen und Schüler werden nicht "geheilt", ihre Chancen auf Teilhabe an Bildung und Arbeit werden jedoch deutlich gesteigert.

Das vorliegende Konzept wurde gemeinsam vom Team des Kontakt Erfttal und Fachlehrern der Comenius-Gesamtschule erstellt und stellt die Grundlage für die Kooperation dar.

Neuss, im September 2021

Ansprechpartner

 

Comenius-Gesamtschule                                       Kinder- & Jugendzentrum

Weberstraße 90 a                                                  Kontakt Erfttal

41464 Neuss                                                         Bedburger Str. 57  

                                                                            41469 Neuss

 

Tel.: 0 21 31-13 30 38-0                                       Tel.: 0 21 31 / 16 68 00

Fax: 0 21 31-13 30 38-17                                      Fax: 0 21 31 / 16 68 94

Herr Eichhorn

stephan.eichhorn@comeniusgesamtschule.de                           eichhorn@kontakt-erfttal.de

Herr Ritters

heiko.ritters@comeniusgesamtschule.de                                   ritters@kontakt-erfttal.de

Beratungskonzept

6.1 Allgemeine Grundlagen

Beratung in der Schule beinhaltet gleichermaßen pädagogisch – psychologisches Handeln sowie Hilfestellung für den einzelnen Schüler/die einzelne Schülerin. Um größtmögliche Wirkung zu erzielen, sollte sich Beratung an den einzelnen Lebensabschnitten und Entwicklungsstufen einer Schülerin und eines Schülers orientieren. Es sollen neben der Schulleitung, den Kolleginnen und Kollegen und der zu beratenden Schülerin/des zu beratenden Schülers auch die Eltern in den Beratungsprozess mit eingebunden sein.

6.2 Beratungsbereiche und Beratungsanlässe

  • Schullaufbahnberatung
  • Beratung in Unterrichts- und Erziehungsfragen
  • Hilfen für einzelne Schülerinnen und Schüler sowie Eltern bei Erziehungs- und Schulschwierigkeiten

6.3 Pädagogisch-didaktische Beratung

Es gibt zahlreiche Situationen und Fragestellungen rund um die Schule, die von den beteiligten Personen (Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiter und Mitarbeitern und Eltern) als problematisch empfunden werden. Die Intention von Beratung ist es, die Menschen, die an dem Prozess von Erziehung und Lernen beteiligt sind, hier zu unterstützen. Beratung ist ein dialogischer Prozess. Ziel ist es, eine offene Frage zu klären, ein Problem zu verstehen und Handlungs- und Lösungsstrategien zu entwickeln. Grundlage dessen ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten, in dem Ratsuchende Unterstützung erfahren im Rahmen von systemischer Beratung.

6.3.1 Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer

Erste Beratungsinstanz sind grundsätzlich die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Sie sind zuständig und verantwortlich für die Beratung ihrer Schülerinnen und Schüler und für die Bearbeitung pädagogischer Probleme in der Klasse.

Ist eine klasseninterne Lösung eines Problems nicht möglich, beziehen die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer die Beratungslehrer oder die Schulsozialarbeit mit ein.

Insbesondere nehmen die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer folgende Beratungstätigkeiten wahr:

  • individuelle Beratung von Schülerinnen und Schüler und Eltern bei Leistungsschwächen und Verhaltensauffälligkeiten
  • Schullaufbahnberatung von Schülerinnen und Schüler und Eltern (z.B. Versetzung und Abschlüsse) – in Zusammenarbeit mit der Schulleitung
  • Information der Fachlehrerinnen und -lehrer über mögliche Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten bzw. Leistungsschwächen

6.3.2 Fachlehrerinnen und Fachlehrer

Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer sind ebenso wie die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer in den normalen Beratungsprozess eingebunden und nehmen ihre Beratungstätigkeit gegenüber Schülerinnen und Schülern ihrer Lerngruppen und deren Eltern wahr.

6.3.3 BeratungslehrerInnen

Die BeratungslehrerInnen begleiten die Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Abteilungen.

Seit dem Schuljahr 2022/23 wurde folgende Aufteilung vorgenommen:

Abteilung I:  Frau Saygili

Abteilung II: Frau Winck

Oberstufe: Frau López Rodriguez

Ebenso unterstützen sie bei der Beratung von Eltern und LehrerInnen.

Die BeratungslehrerInnen werden tätig, wenn sie

  • durch andere mit der Beratung befassten Personen in einen bestehenden Beratungsprozess mit einbezogen wird oder
  • selbst einen Beratungsbedarf feststellt.
  • Therapeutische Maßnahmen werden von den BeratungslehrerInnen nicht durchgeführt. Sie stellen ggf. Kontakt zu außerschulischen Personen oder Institutionen her. Bei der Beratung in Konfliktfällen sind die BeratungslehrerInnen dem Standpunkt der Neutralität verpflichtet. Ihre Aufgaben umfassen in erster Linie Moderation und Vermittlung.

Wichtige Grundprinzipien der Einzelfallberatung sind:

  • dass die zu Beratenden das Angebot freiwillig in Anspruch nehmen
  • dass alle Angaben und Informationen der Schweigepflicht unterliegen, solange es keine eindeutig davon abweichenden Absprachen mit dem zu Beratenden gibt.

Die BeratungslehrerInnen orientieren sich in Gesprächen an systemischen Beratungsstrategien. Ziel der Beratung sollte sein, dass die Betroffenen lernen mit ihren Problemen selbstständig umzugehen und diese zu lösen. Ebenfalls bieten die BeratungslehrerInnen kollegiale Fallberatungen für Lehrerinnen und Lehrer an.

6.3.4 Evangelische Schulseelsorge an der Comenius-Gesamtschule

Die vorliegende Konzeption versteht Evangelische Schulseelsorge als Angebot alltagsunterstützender Begleitung im Lern- und Lebensraum der Comenius Gesamtschule Neuss. Schulseelsorge hilft Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Schulpersonal und Eltern bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und Krisensituationen. Dabei berücksichtigt sie aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und nimmt individuelle Lebensbezüge auf.

Evangelische Schulseelsorge an der Comenius-Gesamtschule Neuss geschieht in Einzelgesprächen, in der Arbeit mit Gruppen und in gestalteten geistlichen Angeboten.  

In den Einzelgesprächen kommen in der Regel aktuelle oder akute Anliegen und Probleme zur Sprache, die für die betreffende Person von besonderer Bedeutung sind. Die Schulseelsorger/innen bieten dafür verschiedene Kontaktmöglichkeiten, wie z. B. Gespräche an der Klassen- oder Lehrerzimmertür oder im Rahmen von Sprechzeiten, bzw. individuell vereinbarten Terminen, an.  

In der Arbeit mit Gruppen werden Fragen und Probleme, die die ganze Gruppe oder Klasse betreffen, durch situationsbezogene Interventionen und Interaktionen aufgenommen.  

In geistlichen Angeboten wird ein Raum für stärkende liturgische Formen, wie Klage, Gebet und Segen sowie für symbolische Rituale eröffnet. Dies geschieht z.B. in Schulgottesdiensten und Andachten.

6.3.5 SonderpädagogInnen

Beratung bei schulischen Problemen für folgende Personengruppen: Kinder, Eltern, Lehrkräfte

z. B.

  • bei Lern- und Verhaltensauffälligkeiten
  • beim Verfahren zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs
  • bei Notwendigkeit von außerschulischen Therapien
  • bei Fragen der Schullaufbahn
  • bei der Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf in die Regelschule

6.3.6 Sozialpädagogen / Schulsozialarbeit

Die Beratung von Schülerinnen und Schülern orientiert sich, wie auch die BeratungslehrerInnen, an systemischen Beratungs-Strategien. Es ist wichtig den einzelnen Jugendlichen in seinem sozialen Kontakt (Schule, Familie, Freundeskreis) zu sehen. Der SozialpädagogInnen begleiten und unterstützt Schüler und Schülerinnen in ihrer individuellen Schullaufbahn. Sie helfen den SchülerInnen und Eltern die Bildungs- und Ausbildungsangebote der Schule ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend zu nutzen. Die Beratung fördert die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen z.B. Lern- und Verhaltensschwierigkeiten aufzudecken und an ihnen zu arbeiten. Die SozialpädagogInnen arbeiten in einem Netzwerk mit Klassen- und FachlehrerInnen sowie mit außerschulischen Institutionen zusammen. Im Team treffen sich regelmäßig die BeratungslehrerInnen und der SozialpädagogInnen um sich in ihrer Arbeit zu unterstützen. Eine Therapie findet in der Schule und im schulischen Umfeld nicht statt.

6.3.7 Abteilungsleitung

Im Folgenden sind die Bereiche aufgeführt, in denen die Abteilungslietung als Mitglieder der Schulleitung tätig sind. Dabei wird besonders daraufhin gewiesen, dass der größte Teil der Arbeit gemeinsam mit den KlassenlehrerInen und den BeratungslehrerInnen geleistet wird.

Abteilungsleitung I (Klasse 5-7): Frau Wicker

Abteilungsleitung II (Klasse 8-10): Herr Straube

Im Einzelnen:

  • Schüleraufnahmeverfahren
  • Klassenbildung/Jahrgangsorganisation
  • Schullaufbahnberatung
  • Konferenzen mit Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern
  • Kontaktpflege und Zusammenarbeit mit außerschulischen Stellen und weiterführenden Einrichtungen
  • Einzelberatung von Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern und Eltern.
  • Sprechzeiten nach Vereinbarung

6.3.8 Eltern

Pro Schuljahr finden zwei Klassenpflegschaftssitzungen pro Klasse statt. In der Jahrgangsstufe 5 gibt es vor Beginn des Schuljahres einen gemeinsamen Kennenlernnachmittag. An diesem Tag stellen sich die Schulleitung, Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, die Schulsozialarbeit, die Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen und die Vorsitzende des Fördervereins vor.

Ab dem Schuljahr 2016 findet in jedem Halbjahr ein verbindlicher Beratungstag für Eltern und Schülerinnen und Schülern an der Comenius Schule statt.

6.4 Konfliktberatung

  Zeitpunkt  Beratungsanlass  Zuständigkeit
  Alle Klassen  Erziehungsschwierigkeiten   Verhaltensauffälligkeiten   innerfamiliäre Probleme   Lernschwierigkeiten  KlassenlehrerInnen FachlehrerInnen BeratungslehrerInnen SonderpädagogInnen SchulsozialarbeiterInnen  
   Schüler mit Migrationshintergrund  Kollegen mit Sprachkompetenz
   Drogenprävention  SchulsozialarbeiterInnen
   Gewaltprävention  SchulsozialarbeiterInnen  
 Unterstützung der SchülervertretungKlassenlehrerInnen BeratungslehrerInnen
   Konflikte zwischen SchülerInnen  KlassenlehrerInnen SchulsozialarbeiterInnen
   
ZeitpunktPräventionsprojekteZuständigkeit
  Stufe 5  Soziales Lernen    KlassenlehrerInnen SchulsozialarbeiterInnen
Stufe 7CybermobbingSchulsozialarbeit in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
  Zeitpunkt  Beratungsanlass  Zuständigkeit
   Konflikte m. Schulleitung     Konflikte zwischen Lehrern     Konflikte LehrerInnen/ SchüleInnen / Klassen  Lehrerrat     Lehrerrat     Kollegiale Fallberatung (auf Anfrage) Schulsozialarbeit

6.5 Laufbahnberatung

Die Wahlen des Wahlpflichtfaches ab der Klasse 7 werden von der Schulleitung vorbereitet. Ihre Aufgabe besteht darin, die zeitliche Abfolge der Informationen und Wahlen sowie deren Auswertung zu koordinieren. Klassen- und Fachlehrer informieren und beraten sowohl Eltern als auch Schülerinnen und Schüler. Inhalte dieser Beratung sind das individuelle Leistungsvermögen, die Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie die Bedeutung der Wahl für den angestrebten Schulabschluss.

Eine ebenso sorgfältige Information und Beratung kommt der Entscheidung für eine weitere Fremdsprache (Spanisch) in der Jahrgangsstufe 9 zu.

Zur Information über den voraussichtlichen Schulabschluss erhalten alle Schülerinnen und Schüler ab dem ersten Halbjahr des neunten Jahrgangs ihre Abschlussprognosen. Diese werden halbjährlich dem Zeugnis beigefügt und sind Gegenstand der regelmäßigen Laufbahnberatung, die auf der Grundlage des Leistungsstandes auch zum jeweiligen Quartal vorgenommen wird.

Die begleitende Information und Beratung zu Fragen der Schullaufbahn und im Zusammenhang mit der Berufs- bzw. Studienwahlvorbereitung stellen wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfen in der Sekundarstufe I unserer Schule dar. Um Schülerinnen und Schüler sowie Eltern eine optimale Planung der individuellen Schullaufbahn zu ermöglichen, stellt die Comenius Gesamtschule Informationsmaterial zur Verfügung und führt regelmäßige Informationsverantstaltungen auf Jahrgangsebenen durch. Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie die Abteilungsleitung informieren und beraten darüber hinaus im Rahmen von Elternabenden, Beratungstagen und Sprechstunden. Sie werden von einer Berufswahlkoordinationskraft, der Abteilungsleitung sowie externen Beraterinnen und Beratern unterstützt.

Ab Klasse 7 werden die Hauptfächer „Mathematik“ und „Englisch“ in Grund- und Erweiterungskurse differenziert. Hierbei entscheiden die Noten am Ende des 6. Schuljahres über die Zuteilung in G- und E-Kurse.

Ab Klasse 9 wird das Hauptfach „Deutsch“ in Grund- und Erweiterungskurse differenziert. Hierbei entscheidet die Note am Ende des 8. Schuljahres über die Zuteilung in G- und E-Ebene.

Ab Klasse 9 wird ebenfalls der naturwissenschaftliche Unterricht nach Schwerpunkten differenziert.

6.6 Beratung in der Sekundarstufe II

6.6.1 allgemeine Struktur der Beratung

Die Beratung in der Oberstufe setzt sich wie folgt zusammen:

  • Laufbahnberatung
  • psychosoziale Beratung
  • Lern- und Methodenberatung
  • Studien- und Berufsberatung

6.6.2 Laufbahnberatung

Die Laufbahnberatung und die damit verbundenen, vielfältigen Informations-, Beratungs- und Überprüfungsaufgaben durch das Oberstufenteam (Jahrgangsleitungen und Oberstufenkoordinator) ergeben sich aus § 5 der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe:

  • Die Schule informiert die Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigte über die wesentlichen Regelungen für den Bildungsgang in der gymnasialen Oberstufe. Sie berät die Schülerinnen und Schüler bei der Wahl der Schullaufbahn und prüft zu Beginn eines jeden Schuljahres, ob die Wahl- und Belegungsbedingungen erfüllt sind. (…)
  • Der Oberstufenkoordinator, Herr Müller, und die für die Jahrgangsstufe zuständigen Lehrkräfte (BeratungslehrerInnen nehmen die Informations-, Beratungs-, Prüfungs- und Dokumentationsaufgaben gemäß dem Geschäftsverteilungsplan der Schule wahr.

Der Oberstufenkoordinator stellt die Koordination des Gesamtsystems der Oberstufe sicher, berät aber auch die Schülerinnen und Schüler – ggf. auch Eltern und Lehrerinnen und Lehrer – in besonderen Fällen. Aufgrund seiner besonderen Verantwortlichkeit bei der Vorbereitung und Durchführung der Abiturprüfungen begleitet und berät er – gemeinsam mit der Jahrgangsstufenleitung – insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 in der letzten Phase ihrer Schullaufbahn.

Die individuelle Betreuung und Beratung einzelner Schülerinnen und Schüler, (Einzelgespräche) sowie einzelner Schülergruppen geschieht auf der Ebene der Jahrgangsstufen durch die jeweiligen JahrgangsstufenleiteInnen. Diese umfasst neben den Aufgaben der Beratung hinsichtlich der Schullaufbahn, auch die vielfältigen Koordinations-, Beratungs- und Informationsaufgaben, die in der Sekundarstufe I der Klassenlehrer übernimmt.

Die allgemeinen Beratungstermine werden von der Oberstufenkoordination unter Mitarbeit der BeratungslehrerInnen der jeweiligen Stufe durchgeführt. Die Einzelberatung erfolgt i.d.R. durch die Beratungslehrerinnen und -lehrer.

Folgende Beratungstermine sind fester Bestandteil im Ablauf der gymnasialen Oberstufe:

Jgst. 10, zum Ende des Schuljahres:

  • Zentrale Informationsveranstaltung zur gymnasialen Oberstufe für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern mit den Schwerpunkten: Einführungsphase, schulspezifische Fächerwahl

EF, Ende des Schuljahres:

  • Zentrale Informationsveranstaltung zur Wahl der Leistungskurse, Gesamtqualifikation und Abiturbedingungen
  • Wochenstunden, Kursbelegung, Notenpunkte, Wiederholung, Rücktritt
  • Informationen zur besonderen Lernleistung
  • Ausblick auf das Abiturverfahren

Q1, am Anfang des Schuljahres:

  • Wiederholung der Punkte Kursbelegung (LK, GK, VF und PK)
  • Vorstellung des Konzepts der Projektkurse
  • Die Bedingungen für eine notwendige und freiwillige Wiederholung

Q2, Anfang des 1. Halbjahres:

  • Informationsveranstaltung zur Wahl des 3. und 4. Abiturfachs, ausgeschlossene Abiturkombinationen, Mathematik als Abiturfach
  • Die Gesamtqualifikation, Block I, Bedingung der Abiturzulassung, Berechnung der Gesamtqualifikation, Verfahren bei Nichtzulassung
  • Das Vorgehen beim freiwilligen Rücktritt vor der Tagung des ZAA
  • Bedingungen für Block II, mündliche Abiturprüfungen im 4. Fach (1. Und 2. Prüfungsteil, Inhalte, Anforderungsbereiche)
  • Die mündlichen Prüfungen im 1.- bis 3. Abiturfach (Reihenfolge, Rücktritt, Absetzten einer Prüfung)
  • Wiederholung der Abiturprüfung, Erkrankung/Versäumnis, Täuschungshandlungen
  • Q2, Ende der Q2
  • Informationsveranstaltung zur Abiturprüfung, Terminplan
  • Allgemeines: Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit und äußere Form, Aushänge, etc.
  • Täuschungshandlungen
  • Rücktritt, Erkrankung, Versäumnis
  • Abiturverfahren: Ablauf der schriftlichen und mündlichen Prüfungen, Aufgaben der Kommissionsmitglieder, Räume, Aufgaben, Zeiten und Hilfestellungen vor und während der Prüfung
  • Wiederholung der Abiturprüfung, Abiturzeugnis

Klasse 10, Ende des 2. Halbjahres:

Auch die LehrerInnen untereinander stimmen sich ab und beraten über SchülerInnen der 10er Klassen, die zukünftig die Oberstufe besuchen. So findet ein Treffen zwischen KlassenlehrerInnen der 10er Klassen und den zukünftigen EF- BeratungslehrerInnen statt, um auf individuelle SchülerInnen und ihre Bedürfnisse eingehen zu können und einen bestmöglichen Start in der Oberstufe für alle SchülerInnen zu gewährleisten.

An der Comenius-Gesamtschule betreuen je zwei BeratungslehrerInnen eine Jahrgangsstufe der Sekundarstufe II.

(Stand: Schuljahr 2022/2023)

EF: Frau Schmitz und Herr Esser

Q1: Frau López Rodriguez und Herr Sisman

Q2: Frau Schneider und Herr Freiberg

Die BeratungslehrerInnen sowie die Oberstufenkoordination stehen in ständigem Austausch, um eine einheitliche Beratung zu gewährleisten. Zur Aufarbeitung von Problemen und zur Evaluation finden regelmäßige Treffen statt.

Eine enge Verzahnung der Beratung mit dem Mittelstufenkoordinator im Hinblick auf die Fremdsprachenwahl (Spanisch) in Klasse 9 gewährleistet eine frühe Entscheidungshilfe für mögliche Laufbahnen in der gymnasialen Oberstufe.

Hinzu kommt die Beratung der Kolleginnen und Kollegen, sofern formale Regelungen für die Oberstufe für die Unterrichtenden von Belang sind (z.B. Projektkurse, Verfahren in Prüfungen usw.).

Die Comenius Gesamtschule fördert die selbstständige Planung der Schullaufbahn der SchülerInnen durch die Einbindung des Laufbahnplanungswerkzeugs “LuPO”.

Die Informations- und Beratungssituationen zur Schullaufbahn sind primär sachbezogen und richten sich darauf, den SchülerInnen bei der Lösung eines Problems zur Seite zu stehen, ihre individuellen Lern- und Laufbahnwünsche auf die Pflichtbedingungen der APO-GOSt und die schulorganisatorischen Möglichkeiten abstimmen zu müssen.

Die Laufbahnberatung führt aber im Einzelfall weit über die rechtlich-organisatorische Problematik der Laufbahnbedingungen hinaus. Dies ist besonders der Fall, wenn deutlich wird, dass eine Schullaufbahn gefährdet ist und das angestrebte Bildungsziel möglicherweise nicht erreicht wird. Die Beratung hat dann zum Ziel, die persönliche Leistungsfähigkeit zu verbessern oder auch über sinnvolle Alternativen zur gymnasialen Oberstufe bzw. zur Allgemeinen Hochschulreife nachzudenken.

Wie die Klassenleitung so ist auch die Jahrgangsstufenleitung in vielen Situationen beratend, vermittelnd und auch kontrollierend gefordert, in denen persönliche, soziale oder leistungsbedingte Probleme bzw. Konflikte die schulische Arbeit behindern oder gar den schulischen Erfolg in Frage stellen.


6.6.3 Psychosoziale Beratung

An der Comenius Gesamtschule gibt es für die Oberstufe eine speziell ausgebildete Beratungslehrkraft, Frau López Rodriguez. Sie berät und vermittelt bei Bedarf. Wie der Erlass für „Beratungstätigkeiten von Lehrerinnen und Lehrern in der Schule“ vom 02.05.2017 vorgibt, arbeitet sie mehr als Lotsin. Sie hat eine zentrale Vermittlungsrolle in der Schule, selbstverständlich unterstützt durch die schulpsychologischen Dienste sowie dem Schulsozialarbeitsteam der Schule.

Folgende Beratungsangebote werden offeriert:

  • Hilfestellung bei Arbeits- und Prüfungsschwierigkeiten
  • Beratung in Krisensituationen (individuell, schulisch, familiär)
  • Konfliktmoderation bei Problemen zwischen SchülerInnen untereinander
  • Konfliktmoderation bei Problemen zwischen Schülerinnen/Schülern und Lehrern
  • Vermittlung von Kontakten zu außerschulischen Beratungsangeboten (schulpsychologischer Dienst, Erziehungsberatung)
  • Beratung und Begleitung beim Übergang in eine andere/von einer anderen Schulform

Des Weiteren kümmert sich unsere Schulsozialarbeiter, Herr Stephan Eichhorn und Herr Heiko Ritters, um schulmüde SchülerInnen, indem sie Gespräche mit Eltern und SchülerInnen führen, Hilfestellungen leisten und auch an außerschulische Fachdienste vermitteln.

(Verweis: Brückenklassenkonzept)

Des Weiteren steht der Schulsozialarbeiter Herr Rick und die Schulsozialarbeiterin Frau Lüleci bei Konfliktsituationen zur Verfügung.

6.6.4 Lern- und Methodenberatung

Neben der fortlaufenden fachspezifischen Lern- und Methodenberatung werden in der gymnasialen Oberstufe der Comenius Gesamtschule drei Veranstaltungen angeboten, die allgemeine Bedingungen des Lernens zum Schwerpunkt haben.

  • Zu Beginn der Einführungsphase finden am Schuljahresanfang die Lerntage statt, an denen die gesamte Jahrgangsstufe teilnimmt. Formale, inhaltliche und methodische Aspekte des Lernens in der Oberstufe werden in Gruppen sowie im Plenum erörtert.
  • Zu Beginn der Qualifikationsphase 1 finden am Schuljahresanfang die Lerntagestatt, an denen wiederholt methodische Aspekte des Lernens vertieft werden.
  • Zu Beginn der Qualifikationsphase 2 finden am Schuljahresanfang die Lerntagestatt, an denen Inhalte der Qualifikationsphase 1 wiederholt sowie methodische Aspekte des Lernens gefestigt werden.

6.6.5 Studien- und Berufsberatung

Genaue Informationen zur Studien- und Berufsberatung sind im Konzept „Studien- und Berufsberatung“ vorzufinden.

Berufsorientierung

/4.1.          Das KAoA-Grundkonzept

Da die Comenius-Gesamtschule erst im Schuljahr 2017/2018 die Jahrgangsstufe 8 erreicht hat, beginnt auch mit diesem Schuljahr erst der Aufbau eines Bo-Curriculums.

Zur stetigen qualitativen Weiterentwicklung des schulischen Berufs- und Studien­orientierungsprozesses ist das BO-Curriculum als Standardelement 3.1 im Landesvorhaben KAoA „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“ verankert.

Es bildet zusätzlich zu anderen BO-Konzepten eine Erweiterung und Konkretisierung zur bereits bestehenden Berufs- und Studienorientierung an Schulen, berücksichtigt die Berufsorientierungsphasen, fasst alle Elemente zusammen und verdeutlicht Lernprogression auf verschiedenen Niveaustufen.

Mit dem Paradigmenwechsel von der Input- zur Output-Orientierung stellt sich die Aufgabe, auch die Berufs- und Studienorientierung durch das Erreichen von kumulativ aufeinander aufbauenden Kompetenzen zu beschreiben und in Handlungssituationen überprüfen zu können.

Kompetenzraster dienen dabei der Zieltransparenz für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigten und Lehrerinnen und Lehrer. Basierend auf diesen Arbeitsvorlagen wird der aktuelle Stand im BO-Prozess festgehalten, sie schaffen eine Stärken- und Ressourcenorientierung und sie dienen der weitergehenden Beratung und Förderplanung. In einem selbst organisierten Lernprozess sind Kompetenzraster für die Hand der Jugendlichen gedacht und helfen ihren Lernbegleitern sie bei den nächsten Schritten zu unterstützen.

Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Berufswahlorientierung ist mit dem Auf- und Ausbau der Comenius-Gesamtschule jährlich geplant.

Die Berufswahlorientierung an der Comenius-Gesamtschule ist grundsätzlich eine Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer und ist in allen Fächern präsent. In der Schule werden die innerschulischen Strukturen festgelegt vom StuBOs-/ Beratungsteam (Studien- und Berufswahlvorbereitungsteam). Sie erfolgt entweder parallel zum Unterricht oder als separater Termin im Unterrichtsanschluss.

Die Berufswahlberatung findet verbindlich ab der 8. Jahrgangsstufe schulhalbjährlich statt, dabei werden individuelle Einzelgespräche mit jeder Schülerin und jedem Schüler geführt, die schriftlich dokumentiert werden. Diese Beratung ist verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler.

Die individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler erfolgt durch die Berufsfachkraft Frau Geiling ( im BerufsOrientierungsBüro). Frau Geiling ist unter 02131-90 7698 oder per Email (christine.geiling@comeniusgesamtschule.de) zu erreichen. Darüber hinaus erfolgt eine Beratung durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer im Rahmen zweier Beratungstage.

Die Potenzialanalyse und die Berufsfeldorientierungstage (BFE) finden in der Jahrgangsstufe 8 und durch verschiedene Einrichtungen und Institutionen statt. An dieser Stelle seien Informationstage durch die Berufsberaterin des Arbeitsamtes, Besuche des Berufs­informationszentrums, Betriebserkundungstage, Bewerbertraining, Hospitationstage und Informationsabende über weiterführende Schulen beispielhaft genannt. Außerdem kann jede Schülerin und jeder Schüler jederzeit die Hilfe der StuBOs in Anspruch nehmen. 

Die Studien- und Berufsorientierung ist ein zentrales Thema, das Schülerinnen und Schüler in steigender Intensität während des gesamten Schullebens begleitet. Dabei ist die Studien- und Berufsorientierung ein Prozess, der in Jahrgang 5 im Unterricht beginnen kann und sich bis zum Ende der Schulzeit fortsetzt.

Die Comenius-Gesamtschule bietet zahlreiche Möglichkeiten die damit verbundenen Fragen zu beleuchten und konkrete Hilfestellungen zu geben. Wir verstehen dabei die Berufs- und Studienorientierung als kontinuierlichen, aufeinander aufbauenden Prozess, den wir mit zahlreichen Außerschulischen Partnern durchführen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler zur eigenverantwortlichen und mündigen Partizipation am wirtschaftlichen, beruflichen und politischen Geschehen angeleitet. Alle Schülerinnen und Schüler sollen, ausgehend von der aktiven und permanenten Entwicklung individueller Interessen, Kompetenzen und Fertigkeiten, mit ihrem Schulabschluss eine individuelle und realistische Anschlussperspektive entwickeln um eine eigenverantwortliche und selbstbestimmte berufliche Existenz dauerhaft aufbauen zu können.

Die Comenius-Gesamtschule hat bei der Berufs- und Studienorientierung folgende Leitprinzipien:

  • Durch die Berufs- und Studienorientierung sollen die Schüler*innen frühzeitig beim Erkennen eigener Interessen und Fähigkeiten unterstützt und mit Orientierungswissen und Kompetenzerwerb bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft begleitet werden.
  • Die Berufs- und Studienorientierung begreift sich angesichts zunehmender Heterogenität als Bestandteil der individuellen Förderung nach verbindlichen Kriterien, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Transparenz und Geschlechtersensibilität.
  • Die Berufs- und Studienorientierung ist eine Querschnittsaufgabe aller Fächer. Alle Fächer leisten ab Sekundarstufe I durch ihre spezifische Förderung von Kompetenzen durch ihren Lebens- und Arbeitsweltbezug ihren Beitrag zu einem systemischen Prozess der Berufs- und Studienorientierung.
  • Durch die Berufs- und Studienorientierung erhalten alle Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 8 durch einen verbindlichen und schulintern festgelegten Prozess die Möglichkeit sich in ihren Neigungen, Interessen und Fähigkeiten an schulischen und außerschulischen, d.h. vor allem betrieblichen Lernorten zu erproben und Praxiserfahrung zu sammeln.
  • Spezifische Schülergruppen, etwa Schüler*innen mit Förderbedarf, bzw. mit einem Ziel einer Fachhochschul- oder Hochschulreife erhalten durch die Berufs- und Studienorientierung zusätzliche spezifische und verbindliche Standardelemente um ihren Berufs- und Studienorientierungsprozess zielgenau zu unterstützen.
  • Die Berufs- und Studienorientierung bezieht die Erziehungsberechtigten mit ein und sucht aktiv die Kooperation mit außerschulischen Partnern (Agentur für Arbeit, Unternehmen, Hochschulen und weiteren Akteuren).

Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung an der Comenius-Gesamtschule existiert eine Reihe von Kooperationen, die unter 4.2 Kooperationen aufgeführt und erläutert sind.

Folgende berufsvorbereitende Maßnahmen durchlaufen die Schülerinnen und Schüler von der 7. Jahrgangsstufe bis zur Q2 in der Oberstufe.

Klasse 7

  • Teilnahme am Girls-/Boysday organisiert durch die Berufsberaterin
  • Berufsparcours

Klasse 8

  • Erstellen eines Lebenslaufs
  • Vorbereitung auf die Berufsorientierung und Vorstellung des BOB
  • Teilnahme am Girls-/Boys Day
  • Vorbereitung auf das Praktikum
  • Beruf aktuell – 2. HJ
  • Wirtschaft pro Schule
  • Etikette-Training
  • Berufswahlpass
  • Potenzialanalyse
  • Berufsfelderkundungstage

Klasse 9 und Klasse 10

  • 3-wöchiges Praktikum
  • Schreiben einer Bewerbung
  • Zusammenarbeit mit der Sparkasse Neuss
  • Bewerbungstraining
  • Einstellungstest
  • Assessment-Center
  • Besuch der Messe „Beruf konkret“
  • Berufsparcours (in- oder extern)
  • Stadt Neuss Messe
  • Vocatium
  • Berufe-Live
  • Wirtschaft pro Schule
  • Check In
  • Onlinebewerberbuch

Die Schule hat im September 2019 das Check In Berufswahlsiegel erhalten.

Bausteine

Mit dem Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss NRW“ sind verbindliche Bausteine (Standardelemente) festgelegt worden, durch die im Sinne von Mindestanforderungen der systemische Prozess der Berufs- und Studienorientierung an der Comenius-Gesamtschule beginnend ab der Jahrgangsstufe 8 bis hinein in eine Ausbildung oder ein Studium bzw. alternative Anschlusswege beschrieben wird.

„Kein Abschluss ohne Anschluss NRW“ ist ein gender- und migrationssensibles sowie inklusives System zur Berufs- und Studienorientierung, das verpflichtend umgesetzt wird.

„Das Angebot „KaoA-Star-Schule trifft Arbeitswelt“ unterstützt Schülerinnen und Schüler mit einer (Schwer-)Behinderung entsprechend ihrer individuellen Bedarfe beim Übergang von der Schule in das Berufsleben. Im Gemeinsamen Lernen entscheiden die Eltern der Kinder mit (Schwer-)Behinderung zusammen mit den Lehrkräften der Schule, ob ihre Kinder an KaoA-Standardangeboten und den KaoA Star Angeboten ist möglich. Aufgrund der Komplexität der Umsetzung beginnt die Planung von KaoA-Star im Gemeinsamen Lernen in der Regel im Jahrgang 7. So sollen die Chancen für die Jugendlichen beim Berufseinstieg nachhaltig verbessert und betriebsnahe Beschäftigung und Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden. (...) Die Begleitung der Jugendlichen beginnt im drittletzten Schulbesuchsjahr und umfasst eine verbindliche Berufswegeplanung einschließlich Potenzialanalyse, Berufsfelderkundungen und Praktika.“ (vgl.Amt für Schulen und Kultur, Rhein-Kreis Neuss, KaoA Elternratgeber S.21)

KAoA Star ist in besonderer Weise verknüpft mit dem Rahmenkonzept Roter Faden.

Die Umsetzung dieses Landesvorhabens bedeutet für die Comenius-Gesamtschule die große Chance Jugendlichen eine reflektierte, überlegte und gut vorbereitete berufliche Zukunft zu ermöglichen.

Berufsorientierung an der Comenius- Gesamtschule in der Sekundarstufe II

Mit der Beginn des Schuljahres 2020/21 hat die Comenius-Gesamtschule mit dem Aufbau dem gymnasialen Oberstufe begonnen. Entsprechend dieser Veränderung wird die Studien- und Berufsorientierung in der Sek II in Anlehnung an die KAoA-Vorgaben weitergeführt.

Einführungsphase:

-        Reflexionsworkshop „Standortbestimmung“ zu Beginn der EF (September)

-        Workshop „Entscheidungskompetenz“ (Mai/Juni)

Qualifikationsphase 1:

-        Selbsterkundungstool (SET) im Dezember bis zu den Osterferien

-        Praxiselement / Einwöchige Hospitation an der Hochschule (SBO 6.2.3)

Qualifikationsphase 2:

-        Entscheidungskompetenz II (Mai/Juni)

Förderkonzept

Am 01.03.2016 entschied die Schulkonferenz auf Vorschlag einer gemeinsamen pädagogischen Konferenz von Lehrer*innen und Elternvertreter*innen einstimmig, das im Folgenden beschriebene Förderkonzept im April 2016 einzuführen.

Ziel des Förderkonzeptes ist, jeder/jedem Schüler*in ohne Rücksicht auf ihre/seine wirtschaftliche Lage und Herkunft sowie ihres/seines Geschlechtes ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung (§1 des Schulgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen) zu ermöglichen.

3.1.1 Diagnostik und Beratung

Neben Klassenarbeiten, Tests und sonstigen unterrichtlich erbrachten Leistungen, dienen folgende Diagnoseverfahren als Mittel zur Analyse des Lernfortschrittes und der Beratung:

Zu Beginn des Schuljahres wird im Jahrgang 5 eine Diagnosearbeit im Fach Mathematik sowie im Fach Deutsch der „Duisburger Sprachstandstest“ geschrieben, welche landesweit einheitlich sind. Durch die Übermittlung der Ergebnisse erfolgt eine Auswertung, die individuelle Förderschwerpunkte für jede/n Schüler*in aufzeigt. Im Anschluss werden der Mathematik- und Deutschunterricht mithilfe individueller Lernmaterialien so strukturiert, dass Defizite aufgearbeitet werden können. Am Ende des Schuljahres erfolgt ein Re-Test, um Lernerfolge aufzuzeigen.

Im Jahrgang 8 sind die Lernstandserhebungen (Vera 8) ein weiteres Mittel der Diagnose. Aufgrund der Ergebnisse erhalten die Schüler*innen ihren aktuellen Lernstand in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch.

Diese Ergebnisse nutzen die Fachkonferenzen jährlich, um mögliche Konsequenzen für den Fachunterricht festzulegen. Ziel dieser Maßnahme ist, ein gutes Abschneiden bei den „Zentralen Abschlussprüfungen“ in Jahrgang 10 zu erreichen.

Um die Lernbiographien unserer Schüler*innen zu begleiten und zu dokumentieren, werden an unseren zweimal jährlich stattfinden Beratungstagen in einem 20-minütigen Elterngespräch der Leistungsstand sowie die sozialen Kompetenzen der Schüler*innen evaluiert und gemeinsam mit den Eltern individuelle Zielvereinbarungen zur Weiterarbeit verabredet. Die Einhaltung und der Erfolg der Zielvereinbarungen werden am darauf folgenden Beratungstag überprüft und reflektiert.

Tägliche bzw. wöchentliche Möglichkeit zur individuellen Rückmeldung über den Lernfortschritt und zum Sozialverhalten der Schüler*innen bietet das Mitteilungsheft der Comenius-Gesamtschule.

Schüler*innen, die im besonderen Maße einer individuellen Betreuung bedürfen, führen in Absprache mit der Abteilungsleitung Verhaltenstagebücher, welche wöchentlich durch die Sozialpädago*innen im persönlichen Einzelgespräch mit den Schüler*innen reflektiert und kontrolliert werden.

3.1.2 Individuelle Förderung und Forderung im Fachunterricht

3.1.2.1 Rhythmisierung

An der Comenius-Gesamtschule dauert eine Unterrichtsstunde 67,5 Minuten.

Aus den örtlichen Gegebenheiten, wie z.B. der gemeinsamen Nutzung der Mensa mit anderen Schulen oder dem Bemühen, durch intelligentes Zeitmanagement den Comenius-Kindern überfüllte Schulbusse zu ersparen, entwickelten wir folgendes Zeitraster:

Tagesrhythmus

Schulbeginn 07.50 Uhr
1. Stunde 07.50 Uhr bis 08.57 Uhr
2. Stunde 09.05 Uhr bis 10.12 Uhr
Hofpause 10.12 Uhr bis 10.33 Uhr
3. Stunde 10.33 Uhr bis 11.40 Uhr
4. Stunde 11.48 Uhr bis 12.55 Uhr
Mittagspause 12.55 Uhr bis 13.43 Uhr
5. Stunde 13.43 Uhr bis 14.50 Uhr
Freiwillige Förderkurse (Deutsch/ Englisch/ Mathematik) Angebot unseres Kooperationspartners BEBS e.V. in der Mittagspause und /oder  14.55 Uhr bis 15.40 Uhr

Wochenrhythmus

Montags, mittwochs und donnerstags wird nach dem o.a. Tagesrhythmus unterrich­tet. Dabei haben die einzelnen Klassenstufen festgelegte Tage für die Förderkurse der BEBS e.V.:

Montag:       5 und 6

Mittwoch:     7 und 8

Donnerstag: 9 und 10

Dienstags und freitags bieten wir in Zusammenarbeit mit unserem Kooperations­partner BEBS e.V. eine optionale Betreuung an. Dienstagnachmittags haben die Kinder die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen Sport, Musik oder Kunst.

3.1.2.2 Fachunterricht

Fachliche Inhalte, wie sie durch die Kernlehrpläne des Landes NRW und die schul­internen Lehrpläne vorgegeben werden, werden im Fachunterricht vermittelt. Dieser wird im Geiste einer Schule des längeren gemeinsamen Lernens im Klassenverband erteilt, d.h. die Schüler*innen lernen gemeinsam. Um der Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht zu werden, wird in drei Niveaustufen unterrichtet (innere Differenzierung). Außerdem erhalten Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf nach ihren individuellen Bedürfnissen Hilfestellungen. Offene Unterrichtsformen, selbstgesteuertes Lernen, kooperative Methoden oder Elemente des Lernen Lernens sorgen für eine hohe Individualität im Lernvorgang.

Ab Klasse 7 nehmen wir in den Fächern Mathematik und Englisch eine äußere Differenzierung in Grund- und Erweiterungskurse vor. Ab Klasse 9 wird auch in den Fächern Deutsch und Chemie eine äußere Differenzierung in Grund- und Erweiterungskurse vorgenommen.

3.1.2.3 Lernzeiten

Notwendige Übungsphasen in den Hauptfächern werden in den Lernzeiten durchgeführt. Die Schüler*innen erhalten Lernaufgaben, die sie selbständig bearbeiten. Die Lernaufgaben enthalten jeweils ein Fundamentum und ein Additum, um der Leistungsfähigkeit und dem Lerntempo jedes Kindes gerecht zu werden. Die eingesetzten Lehrkräfte bestätigen die Erledigung der Aufgaben durch ihre Kontrolle. Die Lernaufgaben dürfen von den Kindern jederzeit mit nach Hause genommen werden, um den Eltern einen Überblick über die Arbeit der Kinder zu geben.

Der ritualisierte Ablauf der Lernzeiten ist in vier Phasen unterteilt. Zu Beginn der Lernzeit erhalten die Schüler*innen Zeit, ihren Arbeitsplatz sowie ihre Lernzeitaufgaben zu organisieren und bereitzulegen. Während der anschließenden „Einzelarbeits-phase“ und „Flüsterphase“ bearbeiten die Schüler*innen selbstverantwortlich und eigenständig ihre Lernaufgaben. Gleichzeitig wird hier die Einhaltung von Gesprächsregeln und das kooperative Lernen eingeübt. Die letzte Phase der Lernzeit dient der Selbstkontrolle der zu erledigten Aufgaben sowie der Reflexion des eigenen Lernverhaltens. Eine abschließende Vergabe von Lernzeitpunkten soll die Lernmotivation und Eigenverantwortung der Schüler*innen fördern.

3.1.2.4 Ampelsystem

Zur Förderung der Einhaltung von Schulregeln, des kooperativen Lernens und der Feedbackkultur wurde ab dem Schuljahr 2018/19 ein Ampelsystem ab dem fünften Jahrgang eingeführt, welches den Schüler*innen eine individuelle Rückmeldung ihres eigenen Verhaltens nach jeder Unterrichtsstunde gewährleistet, um somit das soziale Miteinander und die Eigenverantwortung der Schüler*innen zu fördern.

3.1.2.5 Lobkultur

Über das Mitteilungsheft (Lobseiten) haben die Schüler*innen und Lehrer*innen die Möglichkeit, eine individuelle, positive Rückmeldung zum Arbeits- und Sozialverhalten nach jeder Unterrichtsstunde zu erhalten bzw. zu erteilen. Schüler*innen, die während des Unterrichts besonders viele Lobe erhalten, sich für die Klassengemeinschaft oder die Schulgemeinschaft engagieren, sowie Wettbewerbe gewinnen, werden auf den viermal jährlich stattfindenden Stufenversammlungen geehrt. Personen, die sich im herausragenden Maße für die Schulgemeinschaft engagiert haben, werden jährlich mit der Comeniusmedaille geehrt.

3.1.2.6 Förder- und Forderkurse

Zusätzlich zum Regelunterricht bieten unsere Förderkurse im Nachmittagsbereich am Montag, Mittwoch und Donnerstag weitere Möglichkeit der individuellen Förderung. Die Fachkonferenzen haben Themenschwerpunkte formuliert und für jede einzelne Förderstunde einen Lerninhalt festgelegt. Die Anmeldung zu den Förderkursen erfolgt durch die Erziehungsberechtigten. Die Teilnahme ist freiwillig, aber für ein Halbjahr verpflichtend. Durch die festgelegten Lerninhalte erhalten die Erziehungsberechtigten einen Überblick der Förderinhalte.

Forderkurse finden parallel dazu statt. Kolleg*innen bieten aus unterschiedlichen Bereichen Kurse für interessierte Schüler*innen an.

Die Kurse finden nicht statt, wenn die Lehrerversorgung nicht zu 100% sichergestellt ist.

Außerdem haben die Schüler*innen der Comenius-Gesamtschule die Möglichkeit, an dem Projekt „Schüler-helfen-Schülern“ teilzunehmen, welches die individuelle Nachhilfe durch Schüler*innen der höheren Klassen anbietet.

3.1.2.7 Deutsch als Zweitsprache

Schüler*innen, die als Seiteneinsteiger an unsere Schule kommen, erhalten einen individuell auf ihre Bedürfnisse und ihren Wissensstand abgestimmten Stundenplan. In dem speziell für diese Kinder eingerichteten DAZ-Unterricht erhalten diese Schüler*innen gezielt auf ihren Leistungsstand abgestimmte Unterrichtsmaterialien und werden dabei von gezielt fortgebildeten Lehrpersonen beschult. Genauere Informationen hierzu sind dem „DAZ-Konzept“ zu entnehmen.

3.1.2.8 Soziales Lernen

Ein weiterer Schwerpunkt der Comenius-Gesamtschule ist das soziale Lernen. Mit dem sozialen Training ab Jahrgangsstufe 5 fördern wir die Sozialkompetenz unserer Schüler*innen. Im Rahmen des Projektes „Soziale Klasse“ erarbeiten unsere Sozialpädagog*innen in Zusammenarbeit mit der Klassenleitung gemeinschaftlich Klassenregeln, leisten Hilfestellungen bei Problemen und Konflikten innerhalb der Klasse und üben die eigenständige Durchführung eines Klassenrates ein. Darüber hinaus werden ausgewählte Schüler*innen der oberen Jahrgänge zu Streitschlichtern ausgebildet und bieten eine zusätzliche Anlaufstelle bei Fragen zum Schulleben und Konflikten. Im Rahmen der Projektwoche werden unterschiedliche Projekte zur Förderung der Sozialkompetenz in diversen Bereichen angeboten. Des Weiteren besteht für Schüler*innen ab dem Alter von 14 Jahren die Möglichkeit, sich zu Sporthelfe*innen ausbilden zu lassen und so aktiv das Pausenangebot mitzugestalten. Nähere Ausführungen enthält das „Präventionskonzept“ der Comenius-Gesamtschule.

3.1.2.9 Brückenklasse

Für Schüler*innen, die sehr unregelmäßig am Unterricht teilnehmen und sich dem Regelunterricht entziehen, bietet die Comenius-Gesamtschule die Beschulung in der „Brückenklasse“ an. Unsere Sozialpädagogen arbeiten hier sehr eng mit den betroffenen Schüler*innen zusammen, um ihnen die Teilhabe am Bildungssystem zu ermöglichen. Weitere Informationen entnehmen sie dem Konzept der Brückenklasse.

3.1.2.10 Außerschulische Fördermaßnahmen

Um die Förderung an der Comenius-Gesamtschule auf eine breite Basis zu stellen, werden wir immer wieder einzelne Fördermaßnahmen anbieten und diese nach und nach in unser Konzept implementieren. Folgende Maßnahmen werden regelmäßig durchgeführt:

Sprachlicher Bereich:

  • Besuch der Stadtbibliothek durch alle fünften Klassen
  • Teilnahme aller fünften Klassen am Verkehrsquiz des Rhein-Kreises-Neuss
  • Vorlesewettbewerb Jahrgang 6
  • „SchmExperten“ Jahrgang 6
  • Erasmusprojekt
  • Teilnahme am Wettbewerb „Big Challenge“
  • DELF im Fach Französisch

Mathematisch / Naturwissenschaftlicher Bereich

  • Mathematikwettbewerb
  • Projekt „TuWaS! Rheinland – Technik und Naturwissenschaften an Schulen

Sozialer Bereich:

  • Antiaggressionstraining in Jahrgang 6
  • Informationsveranstaltung zum Thema Cybermobbing in Jahrgang 7

Sportlicher Bereich:

  • Sponsored Walk (in unregelmäßigen Abständen oder alle zwei Jahre)
  • Teilnahme am Neusser Sommernachtslauf
  • Golf AG

Kultureller Bereich

  • Verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit KRASS e.V.

Weitere Projekte und Lernorte sind den schulinternen Lehrplänen zu entnehmen.