Miteinander über Vorurteile sprechen, sie reflektieren und anschließend aus der Welt schaffen, um Brücken zu bauen, das möchten wir als Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage schaffen.
Dazu besuchten uns am Freitag zwei Mitglieder des Projekts „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland. Hierbei geht es darum, das heutige Leben jüdischer Menschen durch in Deutschland lebende Juden kennenzulernen. Die persönliche Begegnung sorgt dafür, miteinander ins Gespräch zu kommen, Fragen beantwortet zu kriegen, Neugierde zu wecken und vor allem, Vorurteile zu überwinden.
Die zwei äußerst sympathischen und offenen Männer stellten sich zunächst vor und gaben dann einen Überblick darüber, wie viele Juden und Jüdinnen weltweilt leben. Sie sprachen natürlich auch über Anfeindungen, die Shoah, den Nahostkonflikt und persönliche Schicksale. Im Laufe des Gesprächs ging es dann nicht mehr um Stereotypen oder „die klassischen Fragen“, sondern auch um ihren Glauben, ihre Familie und ihre Zukunftswünsche. Keine Frage war ihnen peinlich oder gar unangenehm. Gemeinsamkeiten wurden schnell erkannt. Es wurde viel gelacht.
Es war eine sehr lebens- und schülernahe Begegnung. Unsere SchülerInnen waren von der lockeren und authentischen Art der zwei Männer begeistert.
Die Teilnahme an dem Projekt war für alle Schulbeteiligten so besonders, dass wir alsbald für das nächste Schuljahr eine weitere Begegnung planen werden.